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IG Metall: „Gib mir fünf!
IG Metall Augsburg

IG Metall: „Gib mir fünf!

Die Mitarbeiter von JELD-WEN spielten kürzlich das Kegelspiel „Gib mir fünf!“ vor dem Werkstor in Oettingen. Damit war jedoch mehr als nur der bloße Zeitvertreib geplant. Die Aktion galt als Anspielung auf die Tariflöhne. Die Arbeitnehmer der Holzindustrie fordern eine Erhöhung um fünf Prozent.

Die Beschäftigten von JELD-WEN in Oettingen staunten am Montag, den 25. Februar 2013, als sie zum Schichtwechsel antraten: Vor dem JELD-WEN-Werkstor wurden die Mitarbeiter zum „Gib mir fünf!“-Kegeln eingeladen. Beinahe alle Beschäftigten trafen auch die 5 Prozent Kegel – und ergatterten so ihren IG Metall Preis. Denn fünf Prozent fordert die IG Metall in der Holz- und Kunststoffverarbeitenden Industrie.

Forderung und Angebot liegen noch weit auseinander

Bei der Protestveranstaltung, zu der die IG Metall aufrief wurde deutlich, dass Forderung und Angebot noch weit auseinanderliegen. „Gar nichts, Einmalzahlung und zwei Prozent. Die HVI-Arbeitgeber wollen die Beschäftigten offenbar am liebsten mit Sägespänen abspeisen“, äußerte Michael Leppek, kommissarischer erster Geschäftsführer der IG Metall Augsburg. Für Januar bis April 2013 soll es nichts geben, für den Zeitraum von Mai bis August 2013 dann 200 Euro als Einmalzahlung, mit betrieblicher Option auf Streichung oder Verdoppelung. Ab September 2013 soll es dann schließlich zu einer tabellenwirksamen Entgelt-Erhöhung von zwei Prozent kommen, die jedoch auf betrieblicher Ebene um vier Monate verschiebbar ist. Als Laufzeit für die Entgelt-Erhöhungen hätten die Arbeitgeber 20 Monate vorgeschlagen. „Trotz steigender Kosten könnte dies eine Nullrunde für das Jahr 2013 bedeuten“, so Ursula Eberhardt-Klein, IG Metall VK Leiterin von JELD-WEN in Oettingen. „Die Beschäftigten haben heute gezeigt, dass sie das Angebot als eine Zumutung empfinden“ betonte Eberhardt-Klein weiter.

Weitere Aktionen sowie Streik nicht ausgeschlossen

Zur dritten Verhandlung am Montag, den 4. März 2013, werden weitere Beschäftigte von JELD-WEN vor dem Verhandlungslokal in Nürnberg demonstrieren. „Sollte kein vernünftiges Angebot erfolgen, schließen wir nicht nur weitere Aktionen, sondern auch Arbeitsniederlegungen nicht aus“, so Roberto Armellini, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall Augsburg.

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