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Das Rieser Bauernmuseum Maihingen im Landkreis Donau-Ries soll neue Darstellungsbereiche erhalten. Die offizielle Planung wurde jetzt im sogenannten Brauhaus vorgestellt. Museumsleiter Dr. Ruth Kilian und Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert erhielten im Rahmen der Vorstellung ein ganz besonderes Geschenk. Der Schwabenstein, ein Suevit der bei einem großen Meteoriteneinschlag im Ries entstand ist, soll als eine „symbolische Grundsteinlegung“ fungieren. 2014 feiert das Rieser Bauernmuseum Maihingen im Landkreis Donau-Ries sein 30-jähriges Jubiläum. Über das langersehnte Geburtstagsgeschenk durfte sich das Museum schon jetzt freuen: Der Bezirk Schwaben wird das ehemalige Maihinger Klosterareal im Volkskundemuseum bis zum Sommer 2014 grundlegend inhaltlich neukonzeptionieren.
Bauernmuseum auf die Zukunft vorbereitet
Die Augsburger Büros „innenGestaltungOßwald“ und „designwerkgmbh“ werden den Umbau des Areals planen. Die umfassende Neueinrichtung der Dauerausstellung ist dringend erforderlich, so Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert. Sie wird zusammen mit der technischen Modernisierung durchgeführt. Realisiert werden diese Maßnahmen im Rahmen des fünfjährigen Museumsbauplans. Jürgen Reichert ist sich sicher, dass das Regionalmuseum dann „für die Zukunft bestens gerüstet; es stellt ein gutes Instrument dar, das Thema Heimat zu vertiefen und weiterzugeben, denn Kultur rechnet sich nicht, sondern zahlt sich aus!“
Ein Blick in die Vergangenheit der Großeltern
Schon seit fast drei Jahrzehnten zeigt das Bauernmuseum jungen Menschen wie ihre Omas und Opas gearbeitet und gelebt haben. Hier kann man sehen wo sie einkauften, welche Gerätschaften damals Arzt und Zahnarzt benutzten und wie farbenfroh die Aussteuerschränke der jungen Rieser Bräute gestaltet waren. Über 380.000 Besucher konnten seit der Eröffnung des Museums gezählt werden. Saisonale Feste wie die Kartoffel-, Schnitter-, oder Kräuterfeste haben den landwirtschaftlichen Jahreskreis einer sehr verstädterten Bevölkerung verdeutlicht. Nun ist es an der Zeit das Museum neu Auszurichten. „Seh- und Wahrnehmungsgewohnheiten sowie Fragestellungen an Geschichte haben sich stark verändert“, so Museumsleiterin Dr. Ruth Kilian. „Darauf reagieren wir mit zeitgemäßer Museumsdidaktik und integrieren nun interaktive Stationen und Medien. Damit kann der Besucher zukünftig viel weitreichendere Informationen erhalten als bislang.“
Neue Exponate und neue Themen
Nach Dr. Kilian sollen alle Altersgruppen angesprochen werden, ganz egal ob Kindergartenkinder oder Senioren. Unterhaltung und Spaß gehören zum Lernen unbedingt dazu. Ausstellungsinhalte werden mit leichtbedienbaren multimedialen Stationen vertieft. Durch gewachsene Sammlungsbestände können auch neue Themen wie „Haushaltung und Hausrat“ abgedeckt werden. Historische Filme und ausgewählte Werbemittel bereichern die Ausstellungen. Die medizinische Versorgung auf dem Land wird durch viele neue Exponate und Hörstationen vermittelt. Auch die Möbel und zahlreichen bemalten Schränke werden jetzt multimedial begleitet. Neue Medien- und Hörstationen zeigen Interviews zum Thema Liebe und Heiraten.