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von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion
Schon lange bevor sich die Zuschauer aus aller Welt auf den Tribünen drängen und gespannt die ersten Olympischen Spiele Europas vom 12. bis 28. Juni 2015 verfolgen, waren acht Kranführeraufzüge der GEDA-Dechentreiter GmbH & Co. KG beim Bau des Nationalstadions in Baku, Aserbaidschan, vor Ort. Der Spatenstich erfolgte bereits am 6. Juni 2011. Seither waren an der Baustelle des Nationalstadions in Baku 2.200 Arbeiter mit 300 Baumaschinen beschäftigt. 235.000 Kubikmeter Beton und 41.000 Tonnen Bewehrungsstahl wurden verbaut. 69.870 Plätze wird das Nationalstadion beherbergen. Die Baukosten betragen 710 Millionen US Dollar – 669.369.284 Euro. Die insgesamt 35.000 Quadratmeter Außenfläche wurden mit beleuchtbaren, ETFE-Membran bespannten Paneelen in Form von Parallelogrammen verkleidet.
Bauunternehmen entschied sich für Kranaufzüge von GEDA
Der Beginn der Bauarbeiten gestaltete sich jedoch zunächst schwierig. Erst im November 2011 konnte mit den Erdarbeiten begonnen werden. Da sich der Baugrund auf einem ehemaligen Ölfeld befindet, galt es zunächst: Giftige Abwässer und Überreste der einstigen Ölförderung beseitigen. Im Frühjahr 2013 folgten die Fundamentarbeiten. Um das Fundament zu stabilisieren, mussten insgesamt 1.720 Pfähle in den Baugrund eingesetzt werden. Ein reibungsloser Baustellenbetrieb war gerade aufgrund des Termindrucks unerlässlich. Um unnötige Ausfallzeiten der Krane auf der Baustelle zu vermeiden und für die Sicherheit der Kranführer zu sorgen, hat sich das zuständige, türkische Bauunternehmen Tekfen İnşaat für den Einsatz von Kranführeraufzügen des bayerischen Herstellers GEDA-Dechentreiter GmbH & Co. KG entschieden.
Acht Mal GEDA 2 PK in Baku
An insgesamt acht Turmdrehkranen der Nationalstadion-Baustelle leisteten die GEDA 2 PK Kranführeraufzüge Fahrdienste. Mit dem Zahnstangenaufzug erreichen die Kranführer schnell ihren Arbeitsplatz. Der GEDA 2 PK ist für den Transport von zwei Personen ausgelegt. Die Tragfähigkeit beträgt 200 Kilogramm. So kann gegebenenfalls auch notwendiges Material für Wartungsarbeiten mit nach oben transportiert werden. Die Hubgeschwindigkeit beträgt 25 Meter pro Minute bei einer maximalen Förderhöhe von 150 Meter. Größere Höhen sind auf Anfrage möglich. Zuerst wird die Grundeinheit aufgebaut und verankert. Danach werden die 22 Kilogramm leichten Alu-Leiterteile bei geöffnetem Kabinendach aufgesetzt und mittels des patentierten Schnellverschlusses ohne Schrauben montiert. Eine spezielle Schienenverankerung sorgt für einen spannungsfreien Anbau am Kranmast. Gesteuert wird der Aufzug vom Steuerpult im Fahrkorb aus. Das flexible System des GEDA 2 PK ist für alle Krantypen sämtlicher Hersteller geeignet.
GEDA achtet auf Sicherheit
Der Fahrkorb des GEDA 2 PK verfügt über eine Übertrittsrampe. Beim Öffnen des Fahrkorbs klappt die kleine Rampe mit Seitenschutz auf, die zusammen mit der Zugangsschranke am Kran den sicheren Übergang bildet. Für den sicheren Übertritt von der Kabine zum Kran sorgen zwei GEDA Etagensicherungstüren. Außerdem darf nicht außer Acht gelassen werden, dass der Kranführeraufzug im Ernstfall auch zum Lebensretter werden kann: Die Bergung und Rettung von bewusstlosen oder erkrankten Kranbedienern kann dank des GEDA 2 PK innerhalb kürzester Zeit eingeleitet werden.
GEDA: Spezialist in Sachen Stadionbau
Bereits beim Neubau der Allianz Arena in München, waren mehrere Transportbühnen GEDA 1500 Z/ZP im Einsatz. Auch während der Bauphase der Arena Națională in der rumänischen Hauptstadt Bukarest leisteten GEDA Seilarbeitsbühnen ihre Arbeit. Der Bau polnischer Stadien oder der des „Spire of Warschau“ wurde ebenfalls von dem Bauaufzughersteller unterstützt. 2012 stattete GEDA die Sportstätten der Olympischen Sommerspiele in London mit Aufzuglösungen aus. Von der UEFA erhielt Baku den Zuschlag für drei Vorrundenspiele und ein Viertelfinalspiel der Fußball-Europameisterschaft 2020. Auch die aserbaidschanische Fußballnationalmannschaft wird ihre Spiele im neuen Nationalstadion bestreiten. Der Premiere der mit Spannung erwarteten Europaspiele steht nichts mehr im Wege.