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Geda blickt optimistisch auf die kommenden Monate
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Wirtschaftslenker-Interview Teil 1

Geda blickt optimistisch auf die kommenden Monate

Johann Sailer, geschäftsführender Gesellschafter bei Geda. Foto: GEDA-Dechentreiter GmbH

Wir haben bei bayerisch-schwäbischen Wirtschaftslenkern nachgefragt, wie sich die Corona-Pandemie auf die Region auswirkt. Johann Sailer, geschäftsführender Gesellschafter bei Geda, sieht ländliche Regionen in der Corona-Krise im Vorteil.

B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Die Corona-Krise hinterlässt immer deutlichere Spuren. Wie schätzen Sie die aktuelle wirtschaftliche Lage in unserer Region ein?

Johann Sailer: Hier gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen. Während manche Wirtschaftszweige sehr hart von der Corona-Krise getroffen wurden, haben andere nur leichte Einbußen und wieder andere Bereiche, wie die online-Branche, profitieren sogar von der Krise. Massive Einschnitte konnten glücklicherweise durch das Instrument der Kurzarbeit abgefedert werden. Sollte sich die Wirtschaft nicht ausreichend erholen, sehe ich die Kurzarbeit aber nicht als langfristig wirkungsvolles Mittel um der Krise entgegenzuwirken.

Mit welchem Gefühl blicken Sie auf die nächsten drei Monate? Mit welchen Entwicklungen rechnen Sie?

Das hängt natürlich stark davon ab, wie sich die Infektionszahlen weiter entwickeln. Ich bin sicher, dass uns die Corona-Pandemie noch bis Ende des Jahres und darüber hinaus beschäftigen wird. Derzeit wird täglich über einen Anstieg der Infektionszahlen berichtet. Ich persönlich habe den Eindruck, dass viele Menschen das Corona-Virus und die Gefahren, die für uns alle davon ausgehen, unterschätzen. Wir sollten nach wie vor große Sorgfalt walten lassen und uns zwingend an die Abstands- und Hygienerichtlinien halten. Ziel muss sein, einen zweiten Lockdown unbedingt zu verhindern.

Was muss passieren, dass die Region weiter attraktiv bleibt?

Ich denke, dass sich gerade in der Corona-Krise die Vorteile unserer ländlichen Region zeigen. Im Gegensatz zu den großen Ballungszentren konnten die Menschen hier trotz den Einschränkungen, die die Krise mit sich brachte, von einer vergleichsweise hohen Lebensqualität profitieren. Möglicherweise denkt der ein oder andere vor diesem Hintergrund auch nach, zu einem Arbeitgeber in der Region zu wechseln. Hier sind natürlich die Unternehmen gefragt, zusätzliche Anreize für potenzielle Bewerber zu bieten.

Braucht es politische Unterstützung? Wenn ja, in welcher Form?

Die Verlängerung der Kurzarbeit, wie von der Politik beschlossen, ist ein wichtiges, wenn auch kurzfristiges Mittel, um wirtschaftliche Folgen der Corona-Krise abzufedern. Ich wünsche mir von der Politik mehr Unterstützung, wenn es um das Thema Mobilität in der ländlichen Region geht. Hier muss im Rahmen des öffentlichen Verkehrsnetzes oder auch im Bereich Elektromobilität deutlich mehr Flexibilität geschaffen werden, damit die Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz bequem erreichen können.

Die traditionellen Branchen kriseln. Wo sehen Sie Potenzial für neue Sparten, die den Standort gestärkt aus der Krise hervorgehen lassen?

Ganz großes Potenzial sehe ich in der Digitalisierung. Ein gutes Beispiel sind Geschäftsreisen, die aufgrund der Corona-Pandemie stark eingegrenzt wurden. Die neuen Medien bieten uns hier vielfältige Möglichkeiten, die sich hoffentlich auch in Zukunft etablieren und die Basis für neue Sparten schaffen werden.

Wie stellen Sie sich Bayerisch-Schwaben in 10 Jahren vor?

Ganz klar: Als attraktiven Lebensraum mit vielen innovativen Unternehmen, in denen zahlreiche Menschen Arbeit finden.

Wann wird sich die Wirtschaft von der Corona-Krise erholen?

Das ist leider schwer vorauszusagen und hängt von vielen Faktoren ab. Wie wir alle hoffe ich natürlich: möglichst schnell!

Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen, um die Krise zu meistern?

Neben der Einführung eines umfassenden Hygiene- und Abstandskonzeptes lag unser Augenmerk vor allem auf unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Um Eltern mit betreuungspflichtigen Kindern bestmöglich zu unterstützen, haben wir die bezahlte Freistellung für die Kindererziehung bis zum 12. Lebensjahr des Kindes ausgeweitet. Zudem wurden zahlreiche neue und ganz auf die individuellen Bedürfnisse angepasste Zeitmodelle eingeführt, um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch im Rahmen der Arbeitszeit eine möglichst hohe Flexibilität zu bieten.

Dank dieser Maßnahmen, der relativ stabilen Baubranche, einem starken deutschen Heimatmarkt und unserer hohen Eigenfertigungstiefe mussten wir bisher glücklicherweise weder zum Instrument der Kurzarbeit, noch zum Stellenabbau greifen. Das lässt uns optimistisch auf die kommenden Monate blicken.

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