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Das Werksnetz des Hubschrauberherstellers am Standort Donauwörth umfasst mehrere Kilometer Leitungen. Über 50 Gebäude werden darüber mit Energie versorgt – beinahe wie in einer Kleinstadt. So genannte Ringnetze, also ein doppelter Anschluss an jedem Gebäude, sichern auch im Fall einer Störung die Versorgung rund um die Uhr. An drei Punkten ist der Standort ans öffentliche Netz des regionalen Betreibers LEW Verteilernetz angebunden. 60 Prozent der erforderlichen Energie fließen darüber ins Unternehmen. Die restlichen 40 Prozent erzeugt Eurocopter selbst – mit einem neuen Blockheizkraftwerk.
LEW kümmert sich um Betriebsführung von Eurocopter
Die Zuständigkeit der Netzprofis endet nicht an den Werkstoren von Eurocopter. Seit zehn Jahren wartet LEW Netzservice das Stromnetz. Seit 2008 ist das Unternehmen auch für die Betriebsführung verantwortlich. Müssen auf dem Werksgelände Leitungen ein- oder ausgeschaltet werden, kommen die LEW-Experten zum Einsatz. „Wir vertrauen hier ganz auf die Erfahrung und Kompetenz von LEW, um Störungen und Ausfallzeiten für das Werk möglichst gering zu halten“, sagt Guido Lumpe, Projektleiter und Verantwortlicher für die Energieversorgung von Eurocopter am Standort Donauwörth. Doch nicht nur das Werksnetz mit seinen 26 Mittelspannungsanlagen und 45 Transformatoren haben die LEW- Mitarbeiter im Griff, auch mögliche Auswirkungen auf das eigene Stromnetz können so besser kontrolliert werden.
Netzanlagen von LEW-Netzservice werden regelmäßig gewartet
Neben der Betriebsführung ist LEW Netzservice auch für die regelmäßige Wartung der gesamten Netzanlagen verantwortlich. Schalter und Transformatoren werden nach strengen Sicherheitsvorschriften überprüft und gereinigt. Vier bis fünf Monteure sind dafür mehrere Tage im Jahr im Einsatz. „In der Regel finden die Wartungen während der Betriebsferien des Unternehmens statt“, sagt Jürgen Geiss von LEW. Dann schaltet Geiss einzelne Teile des Werksnetzes systematisch nacheinander ab und seine Kollegen untersuchen sie nach Fehlern und stellen sicher, dass die Anlagen weiterhin reibungslos ihren Dienst versehen.
System zur Echtzeitüberprüfung
Energie wird heute rund um die Uhr benötigt. Das gilt natürlich auch für Eurocopter in Donauwörth. Deshalb stellt LEW Netzservice einen 24 Stunden-Bereitschaftsdienst. Sollte es Störungen geben wie Kabelfehler, Kurz- oder auch Erdschlüsse, sind schnell Mitarbeiter vor Ort: „Diese Störungen orten die Kollegen, indem sie verdächtige Leitungen im konkreten Fall durchmessen“, erläutert Simon Häusler von LEW. Damit die Fehler in Zukunft noch schneller gefunden werden, soll das gesamte Werksnetz in Echtzeit überprüft werden können. Dazu installiert LEW Netzservice derzeit Kurzschlussanzeiger entlang der Leitungen. Die Signale der Messeeinrichtungen laufen dann an einer zentralen Stelle zusammen, von der aus das gesamte Werksnetz überwacht wird. Die Hälfte des Netzes haben die Monteure bereits mit den Anzeigern ausgerüstet. In den nächsten Jahren soll die Installation komplett abgeschlossen sein.
Blockheizkraftwerk wird an Werksnetz angeschlossen
Eine besondere Herausforderung für die Netzspezialisten war die Anbindung des neuen Blockheizkraftwerks. Die Planung und Umsetzung des gesamten Projekts hat rund acht Monate gedauert. „Das war eine komplexe Aufgabe“, erzählt Reinhold Bissinger, bei LEW zuständig für den Anschluss des Kraftwerks. „Wir haben die komplette Koordination und Abwicklung der Netzanbindung übernommen und mussten außerdem die Schnittstellen an die speziellen Vorgaben des Herstellers anpassen.“ Das Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von drei Megawatt speist in das Werksnetz ein. Neben der gesamten Technologie für die Transformatoren lieferte LEW auch die Schutz- und Messtechnik. Guido Lumpe konnte sich auch bei seinem Blockheizkraftwerk auf die LEW-Netzexperten verlassen: „Hier haben wir vom Know-how und der Erfahrung der LEW-Kollegen in unserem Werksnetz profitiert. Ob die Beratung im Vorfeld, Planung oder Umsetzung - die Zusammenarbeit lief professionell und reibungslos.“ Denn das betont der Eurocopter-Mann nochmal ausdrücklich: Versorgungssicherheit wird großgeschrieben in Donauwörth.