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Die Erstellung des Energienutzungs-Planes für den Landkreis Donau-Ries schreitet voran. Im Rahmen eines Workshops wurden nun auch die Mitglieder des Energie-Forums und der Energie-Allianz sowie Vertreter der Kreistags-Fraktionen eingebunden. Gemeinsam sollen konkrete Projekte und Maßnahmen für den Landkreis erarbeitet werden.
FfE präsentierte Zwischenstand der Arbeit
Die Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH (FfE), hatte vergangenes Jahr den Auftrag für die Erstellung des Energienutzungs-Planes erhalten. Nun präsentierte sie den rund 30 Teilnehmern einen Zwischenstand ihrer Arbeit. Es wurde bereits eine Erhebung des energetischen Ist-Zustand erhoben. Zudem wurde eine Potenzialanalyse für den Einsatz Erneuerbarer Energie sowie für Energie-Effizienz und Energieeinsparung durchgeführt. Im dritten Teil des Energienutzungs-Planes geht es um die Auflistung konkreter Maßnahmen zur Erreichung der Energieziele.
Ergebnisse des Workshops fließen in Energienutzungs-Plan ein
Bei einem Workshop im Landratsamt wurden nun in Kleingruppen zu diesen Themen Projektideen entwickelt. Darüber hinaus wurden auch mögliche Maßnahmen diskutiert. Laut Dr. Serafin von Roon, Geschäftsführer der FfE, fließen die Ergebnisse dieses Workshops in den Energienutzungs-Plan mit ein. Von Roon lobte die Mitarbeit sowie das gut funktionierende Energie-Netzwerk im Landkreis.
Neue Partner in der Energie-Allianz
Dieses Netzwerk wird bald noch größer. Das Energie-Forum stimmte jüngst der Aufnahme von drei weiteren Partnern zur Energie-Allianz zu. Das Energie-Forum Forum ist eine Expertengruppe, die auf Beschluss des Kreistages 2007 installiert worden war. Neben der Großen Kreisstadt Nördlingen und der Gemeinde Münster bekennen sich damit auch die evangelisch-lutherischen Dekanate Donauwörth, Oettingen und Nördlingen zu den Energiezielen des Landkreises.
Stadt Nördlingen geht mit gutem Beispiel voran
Als größte Stadt im Kreis unterstützt Nördlingen die Initiative. In der Region soll der Einsatz erneuerbarer Energien gefördert und gleichzeitig der Energieverbrauch gesenkt werden. Nördlingen geht selbst mit gutem Beispiel voran. Für die stadteigenen Immobilien gibt es ein Energiemanagement. Die Dachflächen werden für die Nutzung durch Photovoltaik-Anlagen vermietet. Zudem werden die städtischen Einrichtungen komplett mit Ökostrom versorgt. Zur Umsetzung weiterer Maßnahmen soll zudem ein Klimaschutzmanager eingestellt werden.
Gemeinde Münster in Sachen Energie unabhängig
Mehr als autark in Sachen Energie ist die Gemeinde Münster. Sie erzeugt durch Photovoltaik und Wasserkraft bereits das 1,8fache der verbrauchten Energie. Daneben stehen Energieeinsparung und Energieeffizienz im Mittelpunkt der Bemühungen. Sei es nun durch energetische Sanierung des Gemeindehauses oder durch den Bau einer Hackschnitzelanlage. Auch die evangelische Kirche unterstützt alle Maßnahmen, die auf reduzierten Energieverbrauch und die Nutzung von Erneuerbaren Energien zielen. Bei Renovierungen an kircheneigenen Gebäuden wird ebenfalls auf Energieeffizienz geachtet.
Aktueller Sachstand zur Windkraft
Das Energie-Forum hat der Aufnahme zugestimmt. Deshalb werden im Rahmen einer kleinen Feierstunde die drei neuen Partner in Kürze ihre Unterschriften unter die Beitrittserklärung zur Energie-Allianz setzen. Weiteres Thema des Treffens war der aktuelle Sachstand zur Windkraft. Viele Planungen für Windkraftanlagen liegen aktuell auf Eis. Grund hierfür sind die Vorstellungen von Ministerpräsident Horst Seehofer, den Abstand zwischen Windrad und Siedlungsgrenze auf 10 H (Höhe des Windrads mal 10) zu vergrößern.
Weitere Gründe für Stillstand der Windkraftanlagen-Planung
Ein weiterer Grund sind die jüngsten Pläne von Wirtschaftsminister Gabriel, die Einspeisevergütung im EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) von der Anlagen-Effizienz abhängig zu machen. Dies würde bedeuten, die Einspeisevergütung für Schwachwindgebiete zu reduzieren. Auch der regionale Planungsverband hat seine Arbeit zwischenzeitlich gestoppt, bis eindeutige Vorgaben vorliegen, war in der Sitzung zu hören.