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In die derzeitige Suche nach einem geeigneten Standort für ein mögliches Besucherzentrum des Nationalen Geopark Ries bringt sich Donauwörth mit ein. Diesen Beschluss fasste vergangenen Donnerstag der Haupt- und Finanzausschuss. Bereits im Dezember hatte die Große Kreisstadt fristgemäß ihr Interesse beim Landratsamt Donau-Ries bekundet, nun wird daraus eine offizielle Bewerbung.
Als mögliche Immobilie käme das Areal des Klosters St. Ursula in der historischen Altstadt in Frage, welches sich zwischen der Reichsstraße und dem Mangoldfelsen befindet. In ersten Gesprächen signalisierten die Eigentümer Aufgeschlossenheit dafür, einen Teilbereich des Areals für diese Nutzung zur Verfügung zu stellen. Im Klosterareal werden durch den Auszug der Mädchenrealschule im Sommer 2023 umfangreich Räumlichkeiten frei. Sollte Donauwörth den Standort-Zuschlag erhalten, könnte gemeinsam mit dem Eigentümer eine konkrete Planung entwickelt werden. Ein größerer Veranstaltungssaal wird zudem nach Abschluss der Sanierung im benachbarten Tanzhaus zur Verfügung stehen.
Bereits seit einigen Jahren positioniert sich die Stadt mit ihren Anbindungen zum Öffentlichen Personennahverkehr und ihrer breit aufgestellten touristischen Infrastruktur als süd-östlicher Zugang des nationalen Geoparks Ries. Auch wenn Donauwörth auf den ersten Blick nicht sofort mit dem Rieskrater in Verbindung gebracht wird, sollen in und um Donauwörth ganz neue Aspekte des Ries-Ereignisses beleuchtet und aufgezeigt werden. Themen wie Frankenjura, Schwäbische Alb oder Kesseltal könnten unter die Lupe genommen werden. Ebenso die Römer oder das Pilger- und Wallfahrtswesen, denn viele namhafte Pilgerwege gehen übers Ries.
Damit würden sich die verschiedensten Aspekte an strategisch gut verteilten Orten und Museumsstandorten sowohl im Rieskrater selbst als auch im Vorries ergänzen. Mit der historischen Altstadt, den Stadtteilen Riedlingen, Wörnitzstein, Zirgesheim, Schäfstall und der Parkstadt liege Donauwörth in der Gebietskulisse des Nationalen Geopark Ries. Diese ist aufgrund geologischer Gegebenheiten genau definiert und festgelegt, und alle Gebiete der Stadt nördlich der Donau sind mit der sog. „Bunten Trümmermasse“ des Meteoriten-Auswurfes überzogen und ein prägendes Indiz.