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Donau-Ries fördert Familienbewusste Personalpolitik
Landratsamt Donau-Ries

Donau-Ries fördert Familienbewusste Personalpolitik

Große Freude über die Auszeichnung. Foto: berufundfamilie Service GmbH
Große Freude über die Auszeichnung. Foto: berufundfamilie Service GmbH

Dafür wurde der Landkreis Donau-Ries nun zum vierten Mal ausgezeichnet. Die Familienbeauftrage des Landkreises, Sina Scheiblhofer, konnte am 23. Juni das Zertifikat zum „audit berufundfamilie“ in Berlin entgegen nehmen. Etwa 500 Beschäftigte können von den familienbewussten Maßnahmen profitieren. 

von Tamina Andrasch, Online-Redaktion

Familienbewusste Personalpolitik sollte sich einerseits an die sich immer wieder verändernden Bedürfnisse von Arbeitnehmern anpassen. Auf der anderen Seite aber auch die Wirtschaftlichkeit und Kundenorientierung gegenüber den Bürgern nicht aus den Augen verlieren. Für eine gelungene Personalpolitik wurde das Landratsamt Donau-Ries neben 273 weiteren Unternehmen, Hochschulen und Institutionen mit dem Zertifikat zum „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet. Verliehen wurde die Auszeichnung von: Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Iris Gleicke, Parlamentarische Staatsekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamlie Service GmbH.

Das trägt zur familienbewussten Personalpolitik bei

Die familienbewussten Maßnahmen umfassen verschiedene Bereiche. Neben vielfältigen flexiblen Arbeitsmodellen gehören dazu Angebote wie ein Gesundheitsmanagement. Auch ein Kontakthalte- und Wiedereinstiegs-Programm stehen im Fokus der Maßnahmen. Des Weiteren werden verschiedene Infoveranstaltungen zum Thema „Beruf und Pflege“ angeboten. Auch die Etablierung von „Vereinbarkeitslotsen“ und die intensivere Ansprache der (potentiellen) Väter durch das Programm tragen dazu bei. 

Familie und Beruf müssen auch vom Arbeitgeber her vereinbart werden

Dies machte auch Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in ihrer Rede bei der Zertifikatsverleihung deutlich: „Natürlich ist die Entscheidung, Kinder zu bekommen, Privatsache. Doch beim Thema Vereinbarkeit dürfen die Familien nicht alleine gelassen werden. Politik und auch die Wirtschaft haben hier eine gemeinsame Verantwortung. Sie müssen gute Rahmenbedingungen schaffen und Familien unterstützen. Ich gratuliere den anwesenden engagierten Arbeitgebern, die ihren Angestellten in Lebensphasen, in denen sie anderweitig gefordert sind, die notwendige Flexibilität einräumen, um beruflich eine Zeitlang kürzer treten zu können, ohne dadurch Nachteile zu haben.“

„Familienfreundlichkeit sollte heutzutage für alle Unternehmen eine Selbstverständlichkeit sein“

Auch Iris Gleicke spricht sich für diese Richtung aus: „Familienfreundlichkeit sollte heutzutage für alle Unternehmen eine Selbstverständlichkeit sein. Die heute ausgezeichneten Unternehmen haben tatkräftig unter Beweis gestellt, dass sie sich diesem Ziel verpflichtet fühlen. Wer die vorhandenen Gestaltungs-möglichkeiten ausschöpft, hat die Nase auch dann vorn, wenn es darum geht, talentierte und motivierte Fachkräfte zu finden und an das Unternehmen zu binden - da bin ich mir sicher."

Landkreis Donau-Ries profitiert von Familienfreundlichkeit der Unternehmen

Landrat Stefan Rößle stimmte diesen beiden Aussagen zu: „In Zeiten des Fachkräftemangels profitiert der Landkreis Donau-Ries als Arbeitgeber von seiner Familienfreundlichkeit. Wir unterstützten Mütter und Väter gleichermaßen, Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu können. Dies spiegelt sich auch in der Vielzahl und Qualität der Bewerbungen wieder.“

Das sollte in Zukunft noch berücksichtigt werden

Sina Scheiblhofer gibt noch einen weiteren Denkanstoß: „Allerdings, darf man sich nicht auf den erreichten Lorbeeren ausruhen. Vielmehr ist es ein Prozess der ständigen Anpassung an die sich verändernden Bedarfe der Arbeitnehmer/innen. Familienbewusstsein als Begriff umfasst dabei nicht mehr das Ausmaß der Unterstützung. An seine Stelle tritt nun auch die lebensphasen-orientierte Personalpolitik.“ So stehen zukünftig nicht nur Mütter und Väter im Fokus der Vereinbarkeitsbemühungen. Auch Personen mit zu pflegenden Angehörigen sollen in Zukunft mit berücksichtigt werden. Außerdem nehmen auch die individuellen und wechselnden Lebensentwürfe in der Personalpolitik an Wichtigkeit zu. Vor allem im Rahmen der alternden Gesellschaft spielt das eine große Rolle. „Eine gelingende Vereinbarkeit greift Veränderungen auf und sie brauchtauch selbst Veränderung, um erfolgreich zu bleiben“, so Oliver Schmitz abschließend.

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