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Dass diese Absichtserklärung nicht nur auf dem Papier steht, sondern auf vielen in der Praxis gelebten Projekten und Initiativen aufbauen kann, zeigt die Sammlung von Best Practice-Beispielen, die der Landkreis jetzt auf seiner neuen Webseite veröffentlicht.
Zwei Büros waren im letzten Jahr mit der Aufgabe betraut worden, zu sammeln und zu sortieren, was an praktischen Lösungen für mehr Nachhaltigkeit im Landkreis bereits erprobt und erfolgreich umgesetzt wird. Die Berliner Agentur stratum recherchierte ganz allgemein in allen Lebensbereichen und Engagementfeldern, während sich die Münchner Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE) auf kommunale Energie- und Klimaprojekte fokussierte.
Über 100 Projektbeschreibungen sind dabei zusammengekommen. Sie sind in eigenen digitalen Broschüren „Best Practice Nachhaltigkeit“ und „Best Practice Energie und Klimaschutz“ sowie tabellarisch im Anhang zur dokumentierten Nachhaltigkeitsstrategie „Donau-Ries 2030 global nachhaltig“ dargestellt.
Die Leiterin des Bereichs Nachhaltigkeit in der für die Kreisentwicklung zuständigen Stabsstelle des Landkreises, Heike Burkhardt, stellte die Best Practice-Sammlungen nunmehr der Öffentlichkeit vor. Dabei betonte sie, dass die Übersicht über die Projekte und Initiativen nichts Abgeschlossenes sei, sondern ständig aktualisiert und erweitert werden könne. „Wir wollen damit eine permanente Anregung für den Landkreis schaffen, sich selbst für nachhaltige Themen einzusetzen“, erklärt Burkhardt.
Während die von FfE recherchierten Energie- und Klimaprojekte zum allergrößten Teil durch Kommunalverwaltungen getragen werden, reicht das Spektrum der Akteure bei den von stratum erhobenen Best Practice-Beispielen von Bürgerinitiativen über Wirtschaftsunternehmen bis hin zu Institutionen, Vereinen und Stiftungen. Für Landrat Stefan Rößle ist dieses breite Spektrum ein Beweis dafür, dass die nachhaltige Entwicklung unseres Lebens und Wirtschaftens bereits auf einem guten gesellschaftlichen Konsens aufbauen kann.
„Beim Thema Nachhaltigkeit zeigt sich ganz besonders, was unsere hochkomplexe Gesellschaft charakterisiert“, führte Rößle aus, „nämlich dass wir alle und auf allen Ebenen die Weichen für die Zukunft stellen und es nicht von Machtverhältnissen, Gesetzen und staatlichen Regulierungen alleine abhängt“. Nachhaltigkeit könne nicht „von oben“ angeordnet werden, sagt der Landrat, denn: „Das Thema ist mit dem Lebensstil von uns allen verbunden und von Konsumentscheidungen, unternehmerischem Handeln und zivilgesellschaftlichem Engagement ebenso abhängig wie von staatlicher Politik und Gesetzgebung.“
Darüber hinaus betonte Landrat Stefan Rößle, dass die nachhaltige Zukunftsentwicklung im Landkreis Donau-Ries nicht unabhängig von der weltweiten Entwicklung sein könne. Das sei beim Klimawandel evident, aber auch unser Konsumieren und Wirtschaften und große Bereiche unseres Freizeitverhaltens seien ja eng verknüpft mit globalen Entwicklungen und der Situation andernorts, vor allem auch im globalen Süden. Deshalb befasse man sich in der Landkreisverwaltung auch seit einiger Zeit mit einem weltweiten Bezugsrahmen für nachhaltige Entwicklung, der sogenannten „Agenda 2030“ und den in ihr formulierten „Sustainable Development Goals“ (SDGs).