B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

 / 
B4B Nachrichten  / 
Donau-Ries  / 
Agentur für Arbeit unterstützt sozial Schwächere bei Ausbildung
Agentur für Arbeit Donauwörth

Agentur für Arbeit unterstützt sozial Schwächere bei Ausbildung

Agentur für Arbeit: Noch 1.500 offene Ausbildungsstellen für 1.000 Jugendliche. Foto: Marvin Siefke / pixelio
Agentur für Arbeit: Noch 1.500 offene Ausbildungsstellen für 1.000 Jugendliche. Foto: Marvin Siefke / pixelio

Die Agentur für Arbeit Donauwörth verzeichnet in ihrem Bezirk noch gut 1.500 offene Lehrstellen. Daneben sind rund 1.000 junge Leute derzeit in dieser Region auf der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz. Um diese zwei Gruppen zusammen zu bringen, appelliert die Arbeitsagentur an die Arbeitgeber, auch schwächeren Bewerbern eine Chance zu geben. Damit diese eine bessere Aussicht auf Erfolg haben, bietet die Agentur für Arbeit Donauwörth auch ein Förderinstrument an: die assistierte Ausbildung.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

Mehr Lehrstellen als Bewerber – trotzdem sind noch gut 1.500 Plätz nicht belegt. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth suchen derzeit noch rund 1.000 junge Leute nach einem dieser freien Ausbildungsplätze. Um Arbeitgeber mit diesen Jungen und Mädchen zusammen zu bringen, engagiert sich die Arbeitsagentur Donauwörth nun intensiver um eine geeignete Förderung – speziell für sozial schwächere Azubis. Mit einer assistierten Ausbildung soll es so auch Jugendlichen mit Lernschwächen gelingen, erfolgreich eine Ausbildung abzuschließen. Damit möchte die Agentur für Arbeit auch an die Arbeitgeber appellieren, schwächeren Kandidaten eine Chance zu geben.

Claudia Wolfinger fordert Arbeitgeber auf, auch schwächeren Kandidaten eine Chance zu geben

„Kostenlose Nachhilfe durch die Agentur für Arbeit hat sich hier schon seit Jahren bewährt  und wird derzeit von rund 150 Azubis in Anspruch genommen. Im Herbst geht mit der assistierten Ausbildung ein neues Förderinstrument an den Start, mit dem lernbeeinträchtigte oder sozial benachteiligte junge Menschen und deren Ausbilder von Beginn an professionell unterstützt werden. Mit einer individuellen Unterstützung und Begleitung der Auszubildenden sollen Ausbildungsverhältnisse stabilisiert und Abbrüche verhindert werden. Damit beweisen die Arbeitgeber nicht nur soziales Engagement, sondern gewinnen auch Fachkräfte“, so Claudia Wolfinger, Leiterin der Agentur für Arbeit Donauwörth.

Assistierte Ausbilder fördert Azubis und Ausbilder

Das Förderprogramm soll benachteiligte junge Menschen intensiv auf eine betriebliche Berufsausbildung vorbereitet und bis zum erfolgreichen Abschluss begleitet. Auch Arbeitgeber werden individuell betreut und von Beginn an eng mit einbezogen. Das Angebot reicht von der Erstellung eines Ausbildungsplanes über das Coaching von Ausbildern bis hin zur Umsetzung einzelner Ausbildungsbausteine im Unternehmen. Auch die Kosten entfallen auf die Agenturen für Arbeit beziehungsweise das Jobcenter. Die Förderung richtet sich an junge Menschen, die lernbeeinträchtigt oder sozial benachteiligt sind. Zudem muss eine Ausbildungsreife und Berufseignung bestehen und die Jugendlichen dürfen nicht vollzeitschulpflichtig sein.

Landkreis Donau-Ries: Noch 185 Jugendliche auf der Suche

Gesucht werden im Agenturbezirk Donauwörth Azubis in den folgenden Bereichen: Verkauf (insbesondere von Lebensmitteln), Fleischer, Bäcker, Köche, Maurer und KFZ-Mechatroniker. Auch in der Gastronomie mangelt es an Azubis für Systemgastronomie und als Restaurantfachleute. Im Landkreis Donau-Ries sind es 185 Mädchen und Jungen, 21 mehr als letztes Jahr, die noch keine feste Zusage haben. Hier werden zudem auch Tischler, Zimmerer und Anlagenmechaniker gesucht. All diese Berufe stoßen schon seit Jahren auf rückläufige Nachwuchsfachkräfte-Zahlen. Vor allem das Handwerk klagt über unbesetzte Stellen.

Artikel zum gleichen Thema