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Nach sieben Jahren: neuer Leiter an der Agentur für Arbeit Donauwörth
Agentur für Arbeit Donauwörth

Nach sieben Jahren: neuer Leiter an der Agentur für Arbeit Donauwörth

Andreas Vaerst ist der neue Leiter der Agentur für Arbeit Donauwörth. Foto: Agentur für Arbeit Donauwörth
Andreas Vaerst ist der neue Leiter der Agentur für Arbeit Donauwörth. Foto: Agentur für Arbeit Donauwörth

Die Agentur für Arbeit Donauwörth hat einen neuen Leiter: Nach sieben Jahren übergibt Claudia Wolfinger den Vorsitz der Geschäftsführung an Andreas Vaerst.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Seit dem 1.September 2015 gibt es einen neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth: Andreas Vaerst, zuletzt operativer Geschäftsführer der bei der Agentur für Arbeit in München, übernimmt die Aufgabe von Claudia Wolfinger. Andreas Vaerst ist 58 Jahre alt und gebürtiger Essener. Vaerst studierte Rechtswissenschaften und Politologie an den Universitäten München und Bonn und Verwaltungswissenschaften an der Verwaltungshochschule in Speyer. Weiterhin absolvierte er eine Ausbildung zum Mediator.

Vaerst kennt Region Donauwörth bereits

Vaerst freut sich auf die neue Aufgabe in Donauwörth. Ganz unbekannt ist ihm die Region nicht: „Der westliche Teil der Agentur Donauwörth ist mir vertraut, da ich als Agenturberater ab 2004 mehrere Jahre für die damalige Arbeitsagentur Memmingen zuständig war und deshalb auch mit den Dienststellen Neu-Ulm, Günzburg und Illertissen zu tun hatte.“ Er hat auch schon konkrete Vorstellungen, wie er die neue Aufgabe angeht: „In meinem beruflichen Leben habe ich viele Stationen in der Bundesagentur durchlaufen. Gerade deshalb weiß ich, wie wichtig eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und sowie eine enge Vernetzung mit den lokalen Akteuren vor Ort ist. Deshalb werde ich schnellstmöglich versuchen, meine Mitarbeiterschaft kennenzulernen und an die guten Außenkontakte meiner Vorgängerin Claudia Wolfinger anzuknüpfen.“

Arbeitslosenzahlen im Agenturbezirk Donauwörth stabil

Zum 1. September hat Claudia Wolfinger ihre neue Stelle als Vorsitzende der Geschäftsführung in der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg begonnen. Am 1. Januar 2009 trat die studierte Soziologin Claudia Wolfinger den Vorsitz der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Donauwörth an: „Ich fand einen guten Arbeitsmarkt mit Arbeitslosenquoten von 2,9 Prozent im Landkreis Donau-Ries und 3,5 Prozent in Dillingen vor. Ich hätte damals nicht gedacht, dass diese Zahlen noch zu toppen sind“, so Wolfinger im Rückblick. Umso erfreuter ist sie, dass nun im Juli 2015 der Agenturbezirk mit einer Quote von 2,3 Prozent noch deutlich besser dasteht als damals. 

Krisenjahr 2009 auch in Donauwörth spürbar

Im Laufe des Jahres 2009 erreichte die Finanz- und Wirtschaftskrise auch den Donauwörther Arbeitsmarkt. „Kurzarbeit statt Entlassung war das Motto in dieser Zeit. Wir hatten zu Hochzeiten mit über 4.000 Beschäftigten in Kurzarbeit mehr Kurzarbeiter als Arbeitslose“, so Wolfinger. Aus Wolfingers Sicht haben die Arbeitgeber damals sehr vorausschauend gehandelt. Sie konnten in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit ihr Personal halten.

Fachkräftesicherung rückt verstärkt in den Fokus

Das Handeln der Agentur hat sich in den letzten Jahren verändert. So wird versucht, zur Fachkräftesicherung zusätzliche Potenziale für die heimische Wirtschaft zu gewinnen. Die Qualifizierung ungelernter Beschäftigter in Betrieben gehört genauso dazu, wie die ‚Spätstarterkampagne‘, die für eine Ausbildung der 25- bis 35 jährigen wirbt. Für Berufsrückkehrerinnen werden derzeit Umschulungen in der Altenpflege und als Erzieherin angeboten. „Auch unsere beliebten Speed-Datings für das Duale Studium sollen dazu beitragen, dass die Abiturienten in unserer wirtschaftlich starken Region bleiben und nicht in die Großstädte abwandern“, erklärt Claudia Wolfinger.

Zahlreiche Angebote mit speziell geschulten Mitarbeitern

„Heute befassen wir uns wieder verstärkt mit den sogenannten ‚Problemgruppen‘ am Arbeitsmarkt. Dazu zählen leider immer noch ältere und schwerbehinderte Menschen und zunehmend Personen mit Migrationshintergrund. Prävention steht hier im Fokus, das heißt wir versuchen mit speziell geschulten Mitarbeitern, diese Menschen vor längerer Arbeitslosigkeit zu bewahren. Zu nennen sind hier das Projekt 50+ und die ganzheitliche Integrationsberatung“, so Claudia Wolfinger abschließend.

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