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„Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth mit den Landkreisen Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm hat sich im Januar verschlechtert. So stieg die Arbeitslosenquote auf 3,1 Prozent. im Dezember lag sie noch bei 2,8 Prozent und im Vorjahr bei 2,4 Prozent. Aktuell sind 9.804 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 1.055 mehr als vor einem Monat“, berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth.
Strukturwandel und Corona beschäftigen den Arbeitsmarkt
„Die Arbeitslosigkeit ist insbesondere bei Männern gestiegen. Hier verzeichnen wir ein Plus 14,6 Prozent. Die Arbeitslosigkeit der Frauen stieg um 343 Personen, das entspricht 8,9 Prozent. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Januar ist üblich. Der Grund sind saisonbedingte Entlassungen in der Winterzeit und auslaufende Arbeitsverträge zum Jahresende“, führte Paul weiter aus und ergänzte: „Außerdem machen sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Strukturwandel deutlich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind 2.504 Personen beziehungsweise 34,3 Prozent mehr als vor einem Jahr arbeitslos gemeldet. Der Bestand an offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1.437 beziehungsweise um rund 28 Prozent gesunken. Unternehmen, die den strukturellen Wandel meistern müssen, stehen mit den Auswirkungen der Pandemie vor einer Doppelbelastung.“ Dennoch wies er auch auf ein Instrument hin, welches vor einer noch höheren Arbeitslosenquote schütze: „Die Kurzarbeit sichert angesichts der aktuellen Beschränkungen sehr viele Arbeitsplätze. Das hält den Arbeitsmarkt bislang vergleichsweise robust. Mittelfristig werden jedoch die vor der Krise dominierenden Themen – Fachkräftesicherung, Transformation und Demografie – nach der Krise wieder in den Vordergrund rücken. Wir unterstützen Arbeitgeber und Beschäftigte und helfen Unternehmen, sich zukunftsorientiert aufzustellen.“
Lediglich Donauwörth unter den drei Prozent
Im direkten Vergleich der verschiedenen Regionen bleibt dabei lediglich Donauwörth bei einer Arbeitslosenquote von unter drei Prozent. Richard Paul berichtete hierzu: „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Donau-Ries hat sich im Januar verschlechtert. So stieg die Arbeitslosenquote auf 2,6 Prozent. Im Dezember lag sie noch bei 2,2 Prozent. Aktuell sind 2.060 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 338 mehr als vor einem Monat.“ Genau wie in der Gesamtbetrachtung sind auch in Donauwörth im Verhältnis mehr Männer als Frauen arbeitslos gemeldet. Noch angespannter ist die Situation unterdessen auf den anderen Arbeitsmärkten der Agentur für Arbeit im Donau-Ries. In Dillingen beträgt die aktuelle Arbeitslosenquote 3,0 Prozent, in Günzburg 3,2 Prozent. In Neu-Ulm liegt der Wert dagegen sogar bei 3,6 Prozent.