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Zeitarbeit: bayme vbm kritisieren steigende Kosten
ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Zeitarbeit: bayme vbm kritisieren steigende Kosten

Die Arbeitgeberverbände bayme vbm kritisieren die steigenden Zeitarbeits-Kosten. Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio
Die Arbeitgeberverbände bayme vbm kritisieren die steigenden Zeitarbeits-Kosten. Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio

Zeitarbeiter kommen den bayerischen Metall- und Elektrounternehmen immer teurer zu stehen: Die Kosten sind in den letzten Jahren um 17 Prozent gestiegen.

von Martina Lakotta, Online-Redaktion

Die Kosten für Zeitarbeit sind im Durchschnitt um 17 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis sind die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm bei einer Umfrage unter ihren Mitgliedsbetrieben gekommen. Nach Einführung von Zuschlägen Ende 2012 hat sich der Einsatz von Zeitarbeitnehmern in der Branche deutlich verteuert.

Zeitarbeit ist wichtiges Instrument für M+E Industrie

Die steigenden Preise stellen besonders die bayerischen M+E Betriebe vor ein Problem. Denn Zeitarbeit ist ein wichtiges Instrument, um starke Auftragsschwankungen flexibel abfedern zu können. „Mit der Einführung der Branchenzuschläge haben sich die Kosten für Zeitarbeit in manchen bayerischen M+E Firmen um bis zu 50 Prozent erhöht. Eine weitere Verteuerung oder Einschränkung der Zeitarbeit darf es nicht geben. Sie würde die Wettbewerbsfähigkeit der M+E Unternehmen im Freistaat weiter schwächen“, warnt bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

bayme vbm befürchten Abfall der Wettbewerbsfähigkeit aufgrund steigender Kosten

Dies sei nach Angaben der bayerischen Elektroarbeitgeberverbände besonders deshalb kritisch, weil die Wettbewerbsfähigkeit der M+E Betriebe ohnehin seit Jahren sinkt: „Seit 2007 sind die Arbeitskosten je Stunde um fast 18 Prozent gestiegen. Die Produktivität in unserer Branche hingegen liegt heute nur um 1,8 Prozent höher als 2007.“ Die Folge sei ein Anstieg der Lohnkosten um knapp 16 Prozent. Dabei bräuchten die Unternehmen mehr und nicht weniger Flexibilität, um gegenüber ihren internationalen Konkurrenten bestehen zu können.

30.000 Zeitarbeiter in bayerischen M+E Betrieben

Rund 30.000 Zeitarbeiter sind aktuell in den Betrieben der bayerischen M+E Industrie beschäftigt. Das sind bezogen auf die Stammbelegschaften 3,8 Prozent. „Das zeigt, dass Zeitarbeit in der bayerischen M+E Industrie keineswegs ein Massenphänomen ist. Zudem beweist die Entwicklung der letzten Jahre, dass Zeitarbeit nicht zulasten der Stammbelegschaften geht, sondern im Gegenteil wesentlich dazu beiträgt, Beschäftigung im Freistaat zu halten und auszubauen“, argumentiert Brossardt.

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