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bayme vbm und die vbw luden zum Neujahrsempfang
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bayme vbm und die vbw luden zum Neujahrsempfang

Dr. Guido Westerwelle sprach über die Zukunft Europas beim 19. Neujahrsempfang der bayme vbm vbw, Foto: B4B SCHWABEN
Dr. Guido Westerwelle sprach über die Zukunft Europas beim 19. Neujahrsempfang der bayme vbm vbw, Foto: B4B SCHWABEN

Mit Bildergalerie. Traditionell veranstalten die schwäbischen Arbeitgeberverbände Anfang des Jahres einen Neujahrsempfang. Bereits zum 19. Mal luden die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. und die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm ein. Als Gastredner konnte in diesem Jahr Außenminister Dr. Guido Westerwelle gewonnen werden, der über die Zukunft Europas sprach.

Das Rathaus war am Donnerstag, den 10. Januar 2013 wieder fest in den Händen der Metall- und Elektroindustrie. Grund war der 19. Neujahrsempfang der schwäbischen Arbeitgeberverbände bayme vbm und vbw. Zum beliebten Neujahrsempfang kamen auch in diesem Jahr wieder rund 800 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Medien im Augsburger Rathaus zusammen. Die schwäbischen Arbeitgeberverbände nutzen den Neujahrsempfang, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und um in die Zukunft zu schauen.

Abschwächung der Konjunktur in Metall- und Elektroindustrie spürbar

Zu Beginn des 19. Neujahrsempfangs blickte Stefan Holzamer, Vorsitzender der bayme vbm Region Augsburg, auf das Jahr 2012 zurück. Geprägt von einer abgeschwächten Konjunktur, die auch in der bayerischen wie schwäbischen Metall- und Elektroindustrie spürbar war. Als Gründe für diese Eintrübung nannte Holzamer die schwache Weltkonjunktur und hier vor allem die anhaltende kritische Wirtschaftssituation mehrerer Euroländer sowie die nachlassende Investitionskraft im Inland.

Betriebe mit höheren finanziellen Belastungen in 2012

Dabei war gar nicht alles so schlecht, wie man es im ersten Moment vermuten könnte. „Trotz nachlassender Konjunktur war 2012 für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ein sehr gutes Jahr“, stellte Stefan Holzamer mit Freude fest. So stiegen die Tarifentgelte beispielsweise um 4,3 Prozent. Doch es gibt immer zwei Seiten der Medaille: Während die Entgeltsteigerung die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie sehr freute, stellte diese eine enorme Belastung für die Betriebe dar. 2012 war für die meisten Betriebe ein eher weniger ertragreiches Jahr. Bei der Erhöhung der Tarifentgelte blieb es aber nicht. „Neben der ordentlichen Tabellenerhöhung mussten die Betriebe weitere Kostenbelastungen ertragen“, erklärte Holzammer. Neben einer sinkenden Produktivität, die eine Steigerung der Lohnstückkosten mit sich brachte, wurden in 2012 auch noch die Branchenzuschläge für die Zeitarbeit eingeführt. Für die nächste Lohnrunde hat Holzamer klare Ziele vor Augen: „ Die Rahmenbedingungen, die im vergangenen Jahr geschaffen wurden, müssen die Tarifparteien bei ihren Verhandlungen in diesem Jahr im Blick haben. Nachdem es 2012 kräftige Erhöhungen gab, müssen wir in der bevorstehenden Lohnrunde zu einem moderaten Kurs zurückfinden. Die Beschäftigungssicherung muss klar im Vordergrund stehen“, erklärte Holzamer.

Nicht nur gute Worte für Dr. Westerwelle

Bevor der Außenminister Dr. Guido Westerwelle zu Wort kam, ergriff Phillip Erwein Prinz von der Leyen die Chance und richtete einige Worte an die Gäste. Aber auch für Dr. Guido Westerwelle hatte er ein paar Nachrichten und Worte, die nicht immer gut waren, im Gepäck. In seinem Vortrag ging Phillip Erwein Prinz von der Leyen auf die aktuelle konjunkturelle Lage ein und verwies auf wesentliche Herausforderungen für die Wirtschaft und Politik im Jahr 2013. Er erklärte, dass Betriebe derzeit in eine unsichere Zukunft blicken. Schuld daran ist neben der Euro-Schuldenkrise auch die schwache Dynamik der Weltkonjunktur. „Wir stehen jetzt vor der großen Herausforderung, die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts auf Dauer zu sichern“, so von der Leyen. Hier sehe er vor allem drei Handlungsfelder: die Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen, den Erhalt und Ausbau einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur und die nachhaltige Sicherung von Fachkräften. Hier ist für ihn vor allem die Politik am Zug. „Wir dürfen nicht zulassen, dass alle notwendigen Entscheidungen auf die Zeit nach den Landtags- und Bundestagswahlen verschoben werden“, macht von der Leyen deutlich.

Die Zukunft Europas im Augsburger Rathaus

Außenminister Dr. Guido Westerwelle referierte in seinem Vortrag über die Zukunft Europas. Hierfür rief Dr. Westerwelle den Gästen noch einmal ins Gedächtnis, wie gut wir es in Deutschland haben. Anschaulich erläuterte er dies anhand seiner vielen Auslandsreisen. Dennoch kommt unser Wohlstand nicht von ungefähr. „Wir haben uns unseren Wohlstand zwar selbst aufgebaut und erhalten hierfür auch viel Anerkennung von anderen Ländern, dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass unser Wohlstand vom Erfolg Europas abhängt“, erklärt Dr. Guido Westerwelle. Außerdem machte Dr. Westerwelle deutlich, dass der Mittelstand auf jeden Fall in die Mitte der Politik gestellt werden muss. In Sachen Schuldenkrise erklärte der Außenminister: „Schuldenkrise kann man nicht lösen, wenn das Schuldenmachen erleichtert wird.“ Hierfür erntete er Applaus. Nach dem Vortrag von Dr. Guido Westerwelle blieb den Gästen des 19. Neujahrsempfangs noch genügend Zeit, um sich auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und alte Kontakte zu pflegen.

Die Bilder des 19. Neujahrsempfangs der schwäbischen Arbeitgeberverbände finden Sie hier.

Das Augsburger Rathaus wurde am 10. Januar 2013 wieder zum Treffpunkt der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Bereits zum 19. Mal luden die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. und die bayerschichen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm in der Region Schwaben. Der Einladung gefolgt sind diesmal wieder rund 800 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Medien.

Lesen Sie mehr über den 19. Neujahrsempfang der bayme vbm vbw hier.

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