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vbw: „Eine durchgängige Stromversorgung ist für den Industriestandort Bayern unverzichtbar“
vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

vbw: „Eine durchgängige Stromversorgung ist für den Industriestandort Bayern unverzichtbar“

Symbolbild. Foto: Christian Beuschel / pixelio.de
Symbolbild. Foto: Christian Beuschel / pixelio.de

Beim Bau der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ-Leitungen) SuedLink und SüdOstLink geht es voran. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. fordert nun, dass zügig geplant und gebaut wird.

„Gut ist, dass jetzt eine Planungsgrundlage für die HGÜ-Leitungen vorgelegt wird und der zuständige Netzbetreiber TenneT im Vorfeld der Bundesfachplanung die Vorschläge in einer frühen Öffentlichkeitsbeteiligung diskutiert. Nach der Einigung der großen Koalition sowie der Teilnehmer des bayerischen Energiedialogs auf die Erdverkabelung geht es jetzt um die sinnvollste Streckenführung und eine möglichst schnelle Umsetzung“, betont Bertram Brossardt, vbw-Hauptgeschäftsführer.

„Alle Beteiligten müssen an einem Strang ziehen“

„Es ist im Interesse aller, dass die für den Standort Bayern so wichtigen HGÜ-Leitungen nun zügig geplant und gebaut werden. Hierzu müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Wir erwarten, dass auch die Umweltverbände sich konstruktiv an diesem Dialog beteiligen. Wenn die letzten deutschen Kernkraftwerke 2022 abgeschaltet werden, entsteht im Freistaat eine Lücke bei der Stromerzeugung von rund 40 Terrawattstunden. Die Stromversorgung muss durchgängig gewährleistet bleiben. Das ist für den Industriestandort Bayern unverzichtbar“, so Brossardt weiter.

„Es müssen jetzt die notwendigen Maßnahmen getroffen werden“

„Um mögliche Versorgungsengpässe bis zur Fertigstellung der HGÜ-Leitungen zu verhindern, müssen jetzt die notwendigen Maßnahmen getroffen werden. Kommen dann vermehrt fossile Kraftwerke zum Einsatz, geht das zulasten der CO2-Bilanz. Außerdem wirkt sich die spätere Fertigstellung der HGÜ-Leitungen negativ auf die Anzahl der Netzeingriffe und damit auch auf den Strompreis aus“, mahnt der vbw-Hauptgeschäftsführer.

„Für diese Mehrkosten brauchen wir unbedingt einen Ausgleich“

Bereits 2015 zahlten die Stromverbraucher eine Milliarde Euro für notwendige Netzeingriffe. Ab 2022 wird es das Vier- bis Fünffache kosten, die Ungleichgewichte zwischen Erzeugung und Verbrauch auszugleichen und das Netz stabil zu halten. TenneT hat in der vergangenen Woche angekündigt, dass die Netzentgelte deshalb bereits 2017 um 80 Prozent steigen werden. Brossardt betont deshalb: „Für diese Mehrkosten brauchen wir unbedingt einen Ausgleich, und zwar bei der EEG-Umlage. Die Abschaffung der Stromsteuer und die Einführung eines Streckungsfonds sind dringlicher denn je.“

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