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„Der heute beginnende Lockdown ist ein weiterer Rückschlag für die nordschwäbische Wirtschaft“, darin sind sich die Vorsitzenden der beiden IHK-Regionalversammlungen Donau-Ries und Dillingen, Andreas Dirr und Gregor Ludley, einig. Angesichts der jetzt in Kraft getretenen Beschränkungen sehen die Unternehmensvertreter den wirtschaftlichen Erholungskurs der IHK-Mitgliedsunternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen in Gefahr. Die größten Sorgen gelten trotz der angekündigten Corona-Nothilfe dem Tourismus, der Freizeitwirtschaft und der Veranstaltungsbranche.
Absturz des Konjunkturindexes durch ersten Lockdown
Der IHK-Konjunkturindex für Nordschwaben, also der Gradmesser für die aktuelle und künftige Geschäftsentwicklung, stürzte nach dem Lockdown im Frühjahr ab. Im Vergleich zum Herbst 2019 um minus 21 auf nur noch 92 Punkte. „Die wirtschaftliche Erholung über den Sommer hinweg, hat uns durchaus positiv überrascht. In Dillingen und im Donau-Ries stieg der IHK-Konjunkturklimaindex im Herbst um 23 Punkte auf einen Wert von 115“, erläutert der Vorsitzende der IHK-Regionalversammlung Donau-Ries, Andreas Dirr. Das Stimmungs- und Erwartungsbild der IHK-Mitgliedsunternehmen zeigt aber auch, wie anfällig die wirtschaftliche Erholung in Nordschwaben ist. Die Unsicherheit bei den Unternehmen und bei den Kunden sei groß.
Corona-Nothilfen können keine langfristige Lösung sein
„Noch halten die nationalen wie globalen Lieferketten in der Industrie. Auch können wir nur hoffen, dass sich die Kunden aufgrund der bewährten Hygienekonzepte nicht vom Einkaufen abhalten lassen. Und für die ohnehin stark gebeutelte Hotellerie, Gastronomie, Veranstaltungsbranche und Freizeitwirtschaft und deren vor- und nachgelagerten Geschäftspartnern ist es jetzt von existentieller Bedeutung, dass die versprochene Corona-Nothilfe nun schnell und unbürokratisch ausbezahlt wird“, sagt Gregor Ludley, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Dillingen. Langfristig allerdings, darin stimmen Dirr und Ludley überein, könne die Corona-Nothilfe aber nicht die Lösung sein, ebenso wie die landesweiten Beschränkungen des wirtschaftlichen Lebens, denn: nur die Erträge der Unternehmen halten die Wirtschaft und damit den Staat am Laufen. Verdienen die Unternehmen kein Geld, dann wird über kurz oder lang auch der Staat an seine finanziellen Grenzen bei der Bekämpfung der Corona-Krise kommen.