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Nach mehrstündiger Sitzung gelangten die Tarifparteien der vierten Tarifverhandlung für die 770.000 Beschäftigten der bayerischen Metall- und Elektroindustrie am Dienstagabend zu einer Einigung. Die beiden Parteien – vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e. V. und die IG Metall – verständigten sich auf einen Tarifabschluss, der bei einer Laufzeit von 20 Monaten eine zweistufige Lohnerhöhung beinhaltet. Für Mai und für Juni 2013 ist keine Tabellenerhöhung vorgesehen. Zum 1. Juli 2013 werden die Löhne dann um 3,4 Prozent erhöht – ab Mai 2014 nochmals um weitere 2,2 Prozent.
Beide Seiten zeigen sich mit dem Ausgang der Tarifrunde zufrieden
„Die Beschäftigten erhalten ein deutliches Reallohn-Plus. Die Belastungen der Unternehmen sind mit 2,96 Prozent im Jahr 2013 und 3,25 Prozent im Jahr 2014 noch tragbar“, äußert sich Angelique Renckhoff-Mücke, Tarifverhandlungsführerin des vbm, mit dem Ausgang der Tarifverhandlungen. Die lange Laufzeit des Tarifvertrags gebe den Firmen zusätzlich die nötige Planungssicherheit, so Renckhoff-Mücke weiter. Auch die IG Metall zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden. Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, bewertete das Ergebnis al erfolgreichen Kompromiss. „Die Inflationsrate und die gesamtwirtschaftliche Produktivitätsentwicklung werden mehr als ausgeglichen, die Arbeitnehmer erhalten bereits dieses Jahr einen realen Lohnzuwachs“, erklärt der IG Metaller Wechsler weiter. Das Lohn-Mehr betrage nach zwölf Monaten 5,6 Prozent.
Ausbildungsvergütung wird an Facharbeiter-Tabelle angepasst
Auch die Bezahlung der Auszubildenden der bayerischen Elektro- und Metallindustrie wird an die Facharbeiter-Entgeltgruppe 5b angepasst. Dadurch kommt es in Bayern zu einer überproportionalen Erhöhung der Azubilöhne zwischen 45 Euro und 48 Euro – je nach Lehrjahr. Bis Ende 2018 wird durch die Anbindung an die Facharbeiter-Lohngruppe über Ausbildungsvergütungen nicht mehr eigens verhandelt: Die Erhöhung richtet sich dann nach der Tabellenerhöhung. Abhängig vom Ausbildungsjahr wird somit 33 Prozent bzw. 38,5 Prozent des Facharbeiter-Grundentgelts bezahlt.
Eine sogenannte Differenzierung, also eine einzelbetriebliche Abweichung von den Tariferhöhungen, konnte die IG Metall nicht durchsetzen.