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MAN Energy Solutions liefert Rekord-Wärmepumpe nach Helsinki
Klimaneutralität

MAN Energy Solutions liefert Rekord-Wärmepumpe nach Helsinki

Das künftige Fernheizwerk Patola in Helsinki wird die weltweit größte Luft-Wasser-Wärmepumpe beherbergen. Fotoquelle: Helen Oy
Das künftige Fernheizwerk Patola in Helsinki wird die weltweit größte Luft-Wasser-Wärmepumpe beherbergen. Fotoquelle: Helen Oy

Das Augsburger Unternehmen stellt die weltweit größte Luft-Wasser-Wärmepumpe für die Fernwärmeversorgung in Helsinki bereit. Was sich die Partner von der neuen Wärmepumpentechnologie versprechen.

Das finnische Energieunternehmen Helen Oy beauftragte MAN Energy Solutions mit der Lieferung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe als Teil des Heizwerkkomplexes Patola in Helsinki. Das neue Heizwerk, zu dem die Großwärmepumpe und zwei 50-Megawatt-Elektrokessel gehören, soll die CO₂-Emissionen um 56.000 Tonnen reduzieren. Die Anlage soll in der Heizperiode 2026–2027 in Betrieb gehen.

Rekord-Wärmepumpe ihrer Art

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe gelte nach Fertigstellung als größte Pumpe ihrer Art. Je nach Temperatur soll sie eine Wärmeerzeugungskapazität von 20 bis 33 Megawatt aufweisen. Die Anlage könne bei Außentemperaturen von bis zu –20 Grad Celsius betrieben werden und beziehe CO₂ als natürliches Kältemittel. Die Wärmepumpe wird durch Strom aus Erneuerbaren Energien angetrieben und nutzt Umgebungsluft als thermische Energiequelle, um die Wassertemperatur zu erhöhen und so die Anforderungen des Fernwärmenetzes zu erfüllen. Jährlich soll die Wärmepumpe etwa 200 Gigawattstunden Wärme an bis zu 30.000 Haushalte liefern. Gleichzeitig sollen die CO₂-Emissionen dadurch um 26.000 Tonnen verringert werden.

Klimaneutralität für Helsinki

Der CEO von MAN, Uwe Lauber, ist stolz darauf, Helen Oy bei der Klimaneutralität in Helsinki zu unterstützen: „Unsere Wärmepumpentechnologie macht es möglich, klimaneutrale Wärme aus der Umgebungsluft wettbewerbsfähig und effizient zu gewinnen, selbst bei extrem niedrigen Temperaturen von bis zu -20° Celsius.“ Die städtischen Fernwärmeprojekte, bei denen klimaneutrale Technologien zum Einsatz kommen, seien entscheidend, um die weltweiten Bemühungen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen voranzutreiben.

Preisstabilität für Kunden

Juhani Aaltonen von Helen Oy verkündet das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden. „Die Umstellung unseres Wärmeversorgungssystems ist für die Erreichung dieses Ziels entscheidend. Nach Fertigstellung wird die Wärmepumpenanlage die durch das Heizen verursachten CO₂-Emissionen erheblich reduzieren und uns dem Netto-Null-Ziel näherbringen.“ Darüber hinaus soll die neue Anlage zur Preisstabilität für Kunden führen, da Wärmeerzeugung leicht regulierbar sein sollte.

Lösung für schnellen Energieausgleich

Das Grundprinzip der Wärmepumpentechnologie besteht darin, die Wärmeenergie niedriger Temperatur durch die Nutzung elektrischer Energie auf ein höheres Niveau anzuheben. Die Lösung von MAN zeichne sich durch die Verwendung von toxikologisch und ökologisch unbedenklichem CO₂ als Kältemittel für den gesamten Systemkreislauf aus, was eine Wärmeabgabe bei Temperaturen von bis zu 90 Grad Celsius ermögliche. Außerdem erlaube die Lösung einen schnellen Energieausgleich im Stromnetz und unterstütze die Integration von intermittierenden Energiequellen wie Solar- und Windenergie.

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