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Zöschingen wechselt mit GP Joule zu erneuerbaren Energien
Innovation

Zöschingen wechselt mit GP Joule zu erneuerbaren Energien

Symbolischer Spatenstich für das Wärmenetz in Zöschingen: (von links) Armin Jäger (Zweiter Bürgermeister), Martin Jenewein (Vors
Symbolischer Spatenstich für das Wärmenetz in Zöschingen: (von links) Armin Jäger (Zweiter Bürgermeister), Martin Jenewein (Vorstand Sparkasse Dillingen-Nördlingen), Bürgermeister Tobias Steinwinter, Landrat Markus Müller, Gerhard Rohde und Felix Schwahn (beide Geschäftsführer GP Joule Wärme, MdL Manuel Knoll und Ex-MdL Georg Winter. Quelle: GP Joule

Die Gemeinde Zöschingen wechselt in Zusammenarbeit mit GP Joule zu erneuerbaren Energien. Eine Großwärmepumpe soll die Gemeinde mit Wärme versorgen. Wie die genauen Pläne der Gemeinde aussehen.

Die Gemeinde Zöschingen im Landkreis Dillingen schlägt gemeinsam mit GP Joule den Weg zum Heizen mit erneuerbaren Energien ein. Ein symbolischer Spatenstich markiert den Start der Bauarbeiten des Wärmenetzes, weg vom Heizen mit fossilen Brennstoffen. Bereits im Herbst des kommenden Jahres mit dem Beginn der Heizperiode 2024/2025 sollen die ersten Häuser mit klimaschonender Wärme versorgt werden.

„Wir freuen uns, dass bald auch in Zöschingen das CO2-freie Heizen angeboten werden kann. In Zeiten, in denen sich die Bürgerinnen und Bürger bundesweit um das Heizmedium der Zukunft Sorgen machen, bleiben viele Fragen offen.“, erläutert Tobias Steinwinter, der Bürgermeister der Gemeinde Zöschingen. Eine Großwärmepumpe und ein Nahwärmenetz sollen eine stabile alternative für die Zukunft bilden. Die Bauarbeiten sollen in der Forststraße, im Bereich des Kindergartens beginnen. Im ersten Bauabschnitt sollen neben Privatwohnungen auch öffentliche Einrichtungen wie das Rathaus, die Gemeindehalle und der Kindergarten versorgt werden.

Versorgung durch eine Leistung von über 900 Kilowatt

Die Wärme wird zum Großteil durch eine industrielle Wärmepumpe mit einer maximalen Leistung von 922 Kilowatt geliefert. Diese wird über eine Photovoltaikanlage mit grünem Strom versorgt. Der Photovoltaik-Park umfasst insgesamt eine Größe von 4,7 Hektar und wird im Westen des Dorfes entstehen. Ein Gaskessel soll für Spitzenlasten und Redundanzen, zum Beispiel bei der Wartung der Wärmepumpe, zur Verfügung stehen.

Verbindung von ökologischen und ökonomischen Vorteilen

Felix Schwahn, der Geschäftsführer von GP Joule Wärme beschreibt, dass die Energiewende auf diesem Weg für die Menschen vor Ort greifbar wäre. Für JP Joule gehe der Klimaschutz mit Vorteilen für die Gemeinde Hand in Hand. „Unser Anliegen ist es, ökonomische und ökologische Vorteile für alle Beteiligten miteinander zu verbinden.“, führt Schwahn weiter aus. Deswegen plane die Gemeinde eine Beteiligung an den Renergiewerken Zöschingen, der neu gegründeten Betreibergesellschaft des Wärmenetzes.

Mögliche Verzögerung durch Straßensanierungen?

Wie der Bau im ersten Bauabschnitt entlang der Ostdurchfahrt (Wehrstraße und Heidenheimer Straße) verlaufen wird, ist abhängig vom Fortschritt der Straßensanierung der Gemeinde. Diese sollen ebenfalls in dem Bereich, mit möglichen Umleitungen stattfinden. Zunächst wird der südliche Teil der Ostdurchfahrt verschlossen, im Frühjahr des kommenden Jahres folgt der nördliche. Mit der Zeit soll der gesamte Ort an das neue Wärmenetz angeschlossen werden.