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Fehlender Optimismus der M+E Industrie in Schwaben
ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Fehlender Optimismus der M+E Industrie in Schwaben

Schweißen - ein Teilbereich der Metallindustrie. Foto: Siegbert Pinger / pixelio.de
Schweißen - ein Teilbereich der Metallindustrie. Foto: Siegbert Pinger / pixelio.de

Die Mitglieder der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeiterverbände bayme vbm wurden erneut zur aktuellen wirtschaftlichen Lage befragt. Daraus ergibt sich als Fazit für Schwaben: Der Optimismus für das zweite Halbjahr fehlt.

von Miriam Glaß, Online-Redaktion

Das Ergebnis der halbjährlichen Befragung der schwäbischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm lässt zu wünschen übrig. Obwohl die Unternehmen die aktuelle konjunkturelle Lage der M+E Industrie etwas besser als zu Beginn dieses Jahres einschätzen, sind die Erwartungen für das zweite Halbjahr nicht sehr hoch und jeglicher Optimismus fehlt. Es zwar keine Rückwärtsbewegung geben, aber mit einer Verbesserung wird mehrheitlich auch nicht gerechnet. Dadurch wird deutlich, dass die Unternehmen vorsichtiger geworden sind, nachdem sich ihre Erwartungen vor einem Jahr nicht erfüllt haben und die Unsicherheiten zugenommen haben. Jürgen Weiß, Vorstandsvorsitzender der bayme vbm Region NordWest Schwaben, nennt hierzu einige Stichwörter: die Russland-Krise, die nachlassende Dynamik in vielen Schwellenländern und die wirtschaftspolitischen Entwicklungen und Tendenzen im Inland.

Zentrale Ergebnisse der Konjunkturumfrage

Der Vorstandsvorsitzende der bayme vbm Region NordWest Schwaben, Jürgen Weiß, gibt einen Überblick über die aktuelle wirtschaftliche Lage der Metall- und Elektro-Industrie in Schwaben: Die konjunkturelle Lage in der schwäbischen Metall- und Elektro-Industrie kann im ersten Halbjahr 2014 eine leichte Steigerung vermerken. Dies bezieht sich sowohl auf Inlands- als auch Auslandsgeschäfte. Allerdings schätzen knapp über die Hälfte der befragten Betriebe das Inlandsgeschäft nur als befriedigend ein. Auch für das Exportgeschäft fehlen mehrheitliche positive Einschätzungen. Verglichen mit der letzten Befragung vor einem halben Jahr, sind die Erwartungen noch weiter gesunken. Mit einer deutlichen Mehrheit wird weder im Inlands- noch im Auslandsgeschäft mit einer Veränderung gerechnet. Nur ein kleiner Prozentanteil glaubt an eine Verbesserung.

Schwäbische Unternehmen bleiben vorsichtig

Auch wenn den Unternehmen für die kommenden Monate mehrheitlich der Optimismus fehlt, sind die Produktionspläne und Beschäftigungspläne der schwäbischen M+E Betriebe im letzten Halbjahr gestiegen. Auch wenn über die Hälfte der Unternehmen, 60 Prozent, keine neuen Investitionen planen und 10 Prozent ihre Produktion sogar einschränken wollen, haben 30 Prozent der Unternehmen vor ihren Output in den kommenden Monaten zu erhöhen – mehr als bei der letzten Umfrage. Außerdem plant jeder dritte schwäbische M+E Betrieb neue Arbeitsplätze zu schaffen, jeder fünfte Betrieb fürchtet den Stellenabbau. Noch dieses Jahr sollen von rund 8.000 neuen Arbeitsstellen in ganz Bayern, ganze 1.200 neue Arbeitsstellen in Schwaben zur Verfügung stehen.

Bayme und vbm fordern passende politische Rahmenbedingungen

Durch Unsicherheiten, die sich durch die konjunkturelle Entwicklung ergeben, werden von bayme vbm passende politische Rahmenbedingungen gefordert: „Es darf zu keiner strengeren Regulierung von Werk- und Dienstverträgen kommen. Flexibilität ist das A und O für Unternehmen“, betonte Jürgen Weiß. Deswegen müsse sich die stark schwankende Nachfrage in einer entsprechenden Flexibilität der Arbeitsbedingungen in den Unternehmen widerspiegeln, so Jürgen Weiß. Mit der notwendigen Flexibilität können die Betriebe dann den Kostennachteil ausgleichen, der in Deutschland in den letzten Jahren gestiegen ist.

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