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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Die Deutsche Bank strukturiert ihr Filialnetz neu. Zahlreiche kleinere Niederlassungen werden mit anderen zusammengelegt. Diese Veränderung der Geschäftsstruktur wirkt sich auch auf Schwaben aus. So wurde bisher bekannt, dass die Filiale in Dillingen geschlossen wird. Die Neustrukturierung der Deutschen Bank wird viele Arbeitsplätze kosten: Das Geldinsitut plant, bundesweit 3.000 Stellen zu streichen.
Digitaler Wandel zwingt Geldhäuser zur Umstrukturierung
Immer mehr Kunden nutzen Online-Angebote. Umgekehrt besuchen immer weniger eine Filiale, um sich beraten zu lassen. Dies wirkt sich insbesondere auf die Banken-Niederlassungen in ländlichen Gegenden spürbar aus. Viele Standorte werden schlichtweg zu selten frequentiert, als dass sie noch rentabel wären. Diese Erfahrung haben auch andere in Schwaben stark vertretene Finanzhäuser machen müssen. So unterbreiteten sowohl die Stadtsparkasse Augsburg als auch die Kreissparkasse in den vergangenen Monaten Pläne, Filialen zusammenzulegen oder in Selbstbedienungs-Center umzuwandeln.
Digitalisierung nicht der einzige Grund
Zum 1. Juli 2015 gab es einen Wechsel an der Spitze der Deutschen Bank. Der neue Co-Vorsitzende, John Cryan, erklärte damals: „Unsere Reputation ist durch Fälle von schwerwiegendem Fehlverhalten beschädigt worden. In der Folge haben hohe Strafzahlungen unsere Kapitalressourcen belastet und werden wahrscheinlich auch noch für einige Zeit eine Belastung darstellen.“ Gleichzeitig will die Deutsche Bank wieder wirtschaftlicher werden. „Unsere gegenwärtige finanzielle Performance spiegelt nicht unser enormes Potenzial wider. Wir haben zugelassen, zu ineffizient zu sein. Mangelhafte und ineffektive Prozesse, veraltete und nicht angemessene Technologien, zu viele manuell ausgeführte Tätigkeiten und oftmals nicht zielführende Investitionen in unsere Infrastruktur haben unsere Kostenbasis steigen lassen. Dadurch wurde ein zu großer Teil unserer hart erwirtschafteten Erträge aufgebraucht“, so John Cryan.
Auch Ballungsräume betroffen
Das Geschäftsvolumen der Deutschen Bank beträgt nach eigenen Angaben 26 Milliarden Euro, allein in Bayern. In den Filialen im Freistaat beschäftigte das Geldinstitut derzeit noch 663 Mitarbeiter. Bereits vor mehreren Monaten erklärte die Deutsche Bank, im Zuge ihrer Umstrukturierung zahlreiche Stellen streichen zu wollen. Über die genauen Pläne ist allerdings noch wenig bekannt. So gibt es bisher auch noch keine offiziellen Angaben dazu, was mit den Mitarbeitern der Filialen in Augsburg geschehen wird. Hier ist die Deutsche Bank mit drei Standorten vertreten, in der Innenstadt, in Haunstetten und in Lechhausen. Klar ist lediglich, dass auch die Ballungsräume von der Neustrukturierung nicht verschont werden. Denn beispielsweise auch in München schließt die Deutsche Bank Filialen: Hier fallen gleich acht Niederlassungen weg.