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Der Träger des dritten bayernweiten Verkehrsdurchführungsvertrages (VDV) steht fest. Die bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und die DB Regio haben den Vertrag unterzeichnet. Der Freistaat hat der Deutschen Bahn damit die Verantwortung für den Schienenpersonalverkehr übertragen. Die DB Regio wird so im ersten Jahr 29,3 Mio. Zugkilometer fahren. Das ist ein Viertel der gesamten Leistung im bayerischen Nahverkehr. Die DB war bereits Träger des ersten VDV, der im Jahre 1996 unterzeichnet wurde. Der zweite hatte eine Laufzeit von 10 Jahren und läuft Ende 2013 aus. Der nunmehr dritte VDV wird bis 2023 gültig sein.
Wettbewerb mit Voraussetzungen
Um die vertraglich zugesagten Anforderungen sicherzustellen, wurde ein umfangreiches Qualitätsmanagement aufgebaut. „Der bayerische Schienennahverkehr ist ein anerkanntes Qualitätsprodukt“, erklärt noch-Wirtschaftsminister Martin Zeil. „Damit das so bleibt, haben wir auch mit dem neuen Vertrag attraktive Fahrpläne, verlässliche Züge, funktionelle und saubere Fahrzeuge sowie eine umfassende Fahrgastinformation beauftragt.“ Die BEG wird die Qualität des Eisenbahnservices kontinuierlich prüfen. Sie kann Abhilfe bei Versäumnissen und auch Vertragsstrafen verlangen.
Neufahrzeuge und Fahrplanoptimierung
Ab 2014 wird mit dem neuen Vertrag bereits die Hälfte des bayerischen Nachverkehrs im Wettbewerb vergeben sein. Durch die konsequente Wettbewerbspolitik konnte das Angebot im Bahnverkehr um 43 Prozent erweitert werden, so Zeil. Die Fahrpläne werden sich für 2014 nicht wesentlich verändern. Allenfalls werden sich die Zeiten im Minutenbereich verändert. „Mit dem neuen Vertrag gelingt es uns, das erreichte Niveau zu halten“, betont Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG. „In einigen Bereichen wird es Verbesserungen geben. Neufahrzeuge und optimierte Fahrpläne werden wir aber erst im Rahmen der einzelnen Wettbewerbsprojekte umsetzen können – die Finanzierbarkeit vorausgesetzt.“
Nur DB Regio kam für den Vertrag in Frage
Die BEG fordert meistens im Rahmen der Wettbewerbsprojekte neue Fahrzeuge. Die bis zu vierzig Jahre alten DB Regio-Wagenzüge sollen durch jüngere Fahrzeuge ersetzt werden. Diese werden in künftigen Ausschreibungen vorgeschrieben. Des Weiteren werden nur Fahrzeuge mit einer längeren Lebenszeit mit Fahrgastinformationssystemen nachgerüstet. „Aufgrund der knappen Finanzmittel haben wir bei der Vertragsgestaltung hinsichtlich der eingesetzten Fahrzeuge vor allem Flexibilität großgeschrieben“, sagt Czeschka. Nur DB Regio hatte eine Interessenbekundung für die Ausschreibung abgegeben. Den anderen Verkehrsunterhemen fehlt es an nötigen Ressourcen, die Forderungen der BEG zu erfüllen.