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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Die Gesellschafter des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbunds (AVV) sind die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg und Dillingen a.d.Donau sowie die Stadt Augsburg. Sie haben im Jahr 2010 die Fortschreibung des Nahverkehrsplans beschlossen. Der AVV wurde mit der Aufgabe betraut, die Nahverkehrspläne für die Region und die Stadt Augsburg in einem gemeinsamen Nahverkehrsplan 2015plus anzupassen. Die ersten Beschlüsse liegen nun vor.
Bürger konnten sich an neuen Plänen beteiligen
Am Anfang des Projektes stand eine Bestandsaufnahme des aktuell vorgehaltenen ÖPNV-Angebots. Es folgte eine Analyse der Schwachstellen sowie Überlegungen zur künftigen Nachfrage. Hierbei wurde auch den Bürgern der Region die Möglichkeit gegeben, sich an den Planungen zu beteiligen. Aus diesen Erkenntnissen wurden dann Planfälle definiert und Lösungsansätze erarbeitet. Martin Sailer, Landrat des Landkreises Augsburg und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund GmbH, wertet den Nahverkehrsplan 2015plus als gelungen: „Wir haben uns für den Prozess und die Zielsetzungen des Nahverkehrsplans die nötige Zeit genommen, um so gut wie möglich den Bedürfnissen der Kommunen, der Träger öffentlicher Belange und der Verkehrsunternehmen Rechnung zu tragen. Nun kann sich nicht nur das Gesamtergebnis sehen lassen – auch erste Umsetzungsschritte sind bereits erfolgt.“
Angebot des ÖPNV in der Region Dillingen wird erweitert
Zu den Schwachstellen des Liniennetzes gehört, dass einzelne Gebiete noch nicht oder unzureichend an den ÖPNV angeschlossen sind. Dazu wurde der vermehrte Einsatz von AVV-Rufbussen und AVV-Sammeltaxi-Verkehren mit Anerkennung der AVV-Verbundtarife beschlossen. Basierend auf festen Fahrplänen und haltestellengebundener Bedienung wurde eine bedarfsgerechte Ergänzung des bestehenden Angebots außerhalb der Hauptverkehrszeiten geplant. Hierzu zählt aber auch eine Ausdehnung des bestehenden Angebots auf bestimmten Achsen bis 21 Uhr. Für den Landkreis Dillingen a.d.Donau bedeutet dies konkret: Unter anderem ist eine getaktete Hauptlinie zwischen Meitingen über Wertingen nach Buttenwiesen vorgesehen. Die übrigen AVV-Regionalbuslinien werden mittels ergänzender flexibler Bedienung am Vormittag neu geordnet. Daneben wurden auch Maßnahmen zur Qualitätssteigerung des ÖPNV definiert. Dazu gehören beispielsweise die Ausstattung von Haltestellen, aber auch Fahrzeugausstattung oder Umfang der künftigen Fahrgastinformation.
AVV steuert regionalen Verkehr bereits seit 30 Jahren
Die Gremien der Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg, Dillingen a.d.Donau und der Stadt Augsburg haben den vorgelegten Nahverkehrsplan 2015plus beschlossen. Nun wird der AVV mit der Umsetzung der festgelegten Angebotsverbesserungen beginnen. Hier kann der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen. Schließlich plant und steuert er bereits seit 1985 die Verkehrsleistungen im Regionalverkehr. Der AVV bündelt die ÖPNV-Interessen der Aufgabenträger, entwickelt ein aufeinander abgestimmtes Fahrplanangebot und schafft gemeinschaftliche Tarife. Ziel ist es, die Mobilität im Verbundgebiet für Fahrgäste kontinuierlich zu verbessern.
AVV will ÖPNV moderniesieren
Der AVV-Regionalbusverkehr will sich künftig moderne und für Fahrgäste komfortabler gestalten. Dazu gehören mehr barrierefrei zugängliche Fahrzeuge. Auch rechnergestützte Betriebsleitsysteme und konkrete Gestaltungsvorgaben für Fahrgastinformationen sind Teil dieser Strategie. Gleichzeitig soll das Fahrpersonal noch besser geschult werden. „In der Fortschreibung des Nahverkehrsplans spiegelt sich das gemeinsame Ziel wider, den Anforderungen der Bevölkerung an einen gut funktionierenden ÖPNV auch in Zukunft gerecht zu werden“, sagt Olaf von Hoerschelmann, Geschäftsführer der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund GmbH. „Dabei streben wir vorrangig eine flächendeckende und trotzdem wirtschaftlich-tragbare ÖPNV-Anbindung der Gemeinden unserer Region an. Auch die Gestaltung attraktiver und den wirtschaftlichen Gegebenheiten entsprechenden Fahrpläne und die Bedienung aller AVV-Regionalbuslinien mit modernen und barrierefrei zugänglichen Fahrzeugen werden durch die Beschlüsse der Gremien nachhaltig mitgetragen.“