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von Kathrin Hansel, Online-Redaktion
Unter dem Motto „Fachkräfte sichern – Unternehmen gestalten Zukunft“ lud das Berufsbildungszentrum Augsburg (BBZ) am Donnerstagabend zur Abschlussveranstaltung der beiden Projekte „Zukunftsinvestition Bildung“ (ZuBi) und „ZUG – Die Zukunft im Unternehmen gestalten mit Gender und Diversity“ in den Goldenen Saal des Augsburger Rathauses ein. Die zukunftsweisenden Projekte wurden vom BBZ initiiert und durchgeführt und können in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden. Die teilnehmenden Unternehmen wurden gezielt auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen des Arbeitsmarkts vorbereitet. Die rund 180 geladenen Gäste, allesamt Unternehmensvertreter aus dem Großraum Augsburg, hatten zum Erfolg der beiden vom Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderten Projekte beigetragen. Maria Klingelstein, Geschäftsführerin des BBZ Augsburg, begrüßte zu dem festlichen Anlass jeden Gast persönlich.
Projekte wie ZuBi und ZUG als Notwendigkeit
Für die Schirmherrschaft der feierlichen Veranstaltung konnte die zweite Bürgermeisterin der Stadt Augsburg, Eva Weber, gewonnen werden. Sie betonte, wie wichtig Aus- und Weiterbildung für diverse Herausforderungen der Zukunft, beispielsweise den Fachkräftemangel, sind. „Ich bin sehr stolz auf den erfolgreichen Verlauf von ZuBi und ZUG“, so Weber und hieß die Anwesenden – zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft – willkommen. Sie verwies auf die Wichtigkeit, den regionalen Arbeitsmarkt auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten, und die damit verbundene Notwendigkeit von Projekten wie „Zukunftsinvestition Bildung“ und „ZUG – Die Zukunft im Unternehmen gestalten mit Gender und Diversity“. Weber zeigte sich sicher: „Ohne die Menschen geht es nicht.“ Für einen starken Wirtschaftsstandort und zufriedene Mitarbeiter müssten die Rahmenbedingungen stimmen und für diese Zwecke seien Projekte wie ZuBi und ZUG notwendig. „Ich freue mich auf weitere Projekte des BBZ, die unsere Region voranbringen“, so Weber abschließend.
Rege Teilnahme bei ZuBi und ZUG
Auch Maria Klingelstein und Ehrengast Georg Moser, Ministerialrat Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration und Fondsverwalter des ESF in Bayern, zeigten sich sehr zufrieden mit dem Zustandekommen sowie dem Abschluss der beiden Projekte. „Die Vorbereitungen für Zukunftsinvestition Bildung“ haben bereits im Jahr 2010 begonnen“, berichtete Klingelstein und erläuterte das Zustandekommen des Projekts und der Förderung durch den ESF sowie den erfolgreichen Verlauf. Insgesamt hat ZuBi in den vergangenen vier Jahren mit 123 Unternehmen Instrumente entwickelt, um die betriebliche Aus- und Weiterbildung in kleinen und mittleren Unternehmen auf- oder auszubauen. Bei „ZUG – Die Zukunft im Unternehmen gestalten mit Gender und Diversity“, dem Nachfolgeprojekt von „Future is Female“, stand die vergangenen eineinhalb Jahren mit insgesamt 20 teilnehmende Unternehmen im Fokus, mehr Frauen als Fach- und Führungskräfte zu gewinnen, eine familienorientierte Personalpolitik zu etablieren und im Sinne von Diversity Management die vielfältigen Potentiale der Beschäftigten zu fördern. „Zusammengerechnet sind insgesamt 24 Mann-/Fraujahre – wir sind ja schließlich ,gegendert‘ –für die beiden Projekte in dem entsprechenden Zeitraum investiert worden. Das ist ein toller Erfolg!“, freute sich Klingelstein weiter.
Ministerialrat Moser freut sich über den Erfolg von ZuBi und ZUG
„Die Zahlen in Augsburg sprechen für sich“, so Moser über die Anzahl der Beteiligten und die erarbeiteten Erfolge. Auch er betrachtet Projekte wie ZuBi und ZUG als Notwendigkeit: „Die Unternehmen müssen sich dem Fachkräftemangel stellen. Denn die Deckung des Fachkräftebedarfs wird bald die größte Herausforderung auf dem Arbeitsmarkt darstellen.“ Der Ministerialrat präsentierte darüber hinaus den ESF und betonte, dass dieser dazu da sei, die Potenziale von Unternehmen und Menschen zu fördern. „Die Projekte in Augsburg sind gute Beispiele für Bayerns Engagement.“ Im Anschluss stellten die beiden operativen Projektleiterinnen von „Zukunftsinvestition Bildung“ und „ZUG – Die Zukunft im Unternehmen gestalten mit Gender und Diversity“, Heidi Hofstetter und Hildrun Brendler, ihre Arbeit vor. Dabei zeigten sie dem Publikum auf, was es bedeutet, derartige Projekte zu betreuen, verrieten, wo der größte Nachholbedarf bei den Unternehmen vorhanden war, und zogen ein sehr positives Resümee. Die teilnehmenden Unternehmen hatten durch die gemeinsame Erarbeitung individueller Maßnahmen und unterstützender Begleitung bei der Umsetzung zahlreiche Erfolge verbuchen können.
Marktplatz – aus der Praxis für die Praxis
Schließlich kamen einige der teilnehmenden Unternehmer selbst zu Wort und sprachen über ihre Erfolge durch die Teilnahme an einem der Projekte. So berichtete Andreas Schupp, Leiter Human Ressources bei SCHÖFFEL Sportbekleidung, über Mitarbeiterentwicklung mit Fokus auf innerbetrieblichen Wissenstransfer und Kommunikation. Christine Klein, Logistik-Managerin bei Andreas Schmid Logistik, schilderte Auswirkungen der Gendergerechtigkeit auf die Fach- und Führungskräftesicherung. Beim abschließenden „Marktplatz – aus der Praxis für die Praxis“ erhielten die Anwesenden Gelegenheit, sich bei den Firmen Kreissparkasse Augsburg, Danuvius Klinik, OFS Fitel Deutschland, Logistic-Mail-Factory, Netz16, CABB und fly-tech IT über die Implementierung von Aus- und Weiterbildung sowie den Umgang mit dem Gender- und Diversitythema in der Praxis umfassend zu informieren und ihre Erfahrungen angeregt auszutauschen.