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Wohnraum für zukünftige Fachkräfte in Augsburg
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration

Wohnraum für zukünftige Fachkräfte in Augsburg

Symbolbild: Im Zuge internationaler Konflikte kommen immer mehr Menschen nach Bayerisch-Schwaben. Foto: S. Hofschläger / pixelio
Symbolbild: Im Zuge internationaler Konflikte kommen immer mehr Menschen nach Bayerisch-Schwaben. Foto: S. Hofschläger / pixelio

Bayerisch-Schwaben sucht händeringend Fachkräfte. Die Unternehmen wollen das Potential junger, arbeitswilliger Flüchtlinge nutzen. Namhafte Vertreter der Politik besuchten kürzlich die Übergangs-Aufnahmestelle in Augsburg.

von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion

Bayerns Sozialministerin Emilia Müller besuchte kürzlich gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Augsburg, Dr. Kurt Gribl, und dem Regierungspräsidenten von Schwaben, Karl Michael Scheufele, die Übergangs-Aufnahmeeinrichtung in der Zusamstraße in Augsburg. Die Ministerin wies dabei auf den anhaltend hohen Zugang von Asylbewerbern hin. Diese Situation ist positiv für Bayerisch-Schwaben: Es fehlen zahlreiche Fachkräfte. Auf dem IHK Fachkräftetag wurden die Chancen und Potentiale von Asylbewerbern bezüglich Arbeitskraft besprochen.

Emilia Müller will Erstaufnahme- und Übergangskapazitäten erhöhen

„Die ersten Monate dieses Jahres zeigen, dass wir uns weiterhin auf einen hohen Zugang bei den Asylbewerbern einstellen müssen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge prognostiziert für Bayern in diesem Jahr 45.000 Asylbewerber. Ich rechne eher mit 60.000 Menschen, die wir in Bayern unterbringen und versorgen werden. Zum Vergleich: 2014 waren es insgesamt 33.000. Inzwischen stehen in allen Regierungsbezirken Erstaufnahme- oder Übergangskapazitäten von insgesamt 12.000 Plätzen zur Verfügung. So haben wir die Last auf mehrere Schultern verteilt. Ziel ist es, die Kapazitäten in der Erstaufnahme bedarfsgerecht auszubauen und auf bis zu 15.000 Plätze aufzustocken“, so Sozialministerin Emilia Müller.

Augsburg unterstützt Asylbewerber

„Ich freue mich sehr, heute die Übergangs-Aufnahmeeinrichtung in Augsburg besuchen zu können. Ein solches Projekt benötigt viele Unterstützer. Ich danke daher Oberbürgermeister Kurt Gribl, dem Regierungspräsidenten, Karl Michael Scheufele, und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Beteiligten vor Ort für ihren unermüdlichen Einsatz“, bemerkte Emilia Müller. Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl erklärte: „Wir haben den Asylbewerbern gegenüber eine humane Verantwortung. Deswegen ist es für uns als Stadt Augsburg  selbstverständlich, angesichts der dramatischen Flüchtlingssituation nach Kräften dazu beizutragen, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen.“ Zudem erkennen Wirtschaft und Politik der Region A3 mehr und mehr das Potential junger Flüchtlinge als potentielle Fachkräfte. Die Handwerkskammer (HWK) für Schwaben kümmert sich beispielsweise um Asylbewerber und hilt ihnen bei ihrer beruflichen Laufbahn.

 150 Aufnahmeplätze in Augsburg

Die Zusamstraße in Augsburg dient als Übergangs-Aufnahmeeinrichtung bis zur geplanten Eröffnung der regulären Erstaufnahmeeinrichtung in der Berliner Allee 2016. Die ersten Asylbewerber sind Ende März eingezogen. Mit den Zweigstellen in Sonthofen und Donauwörth kommt Schwaben insgesamt auf eine Kapazität von 450 Plätzen in der Erstaufnahme. 150 davon entfallen auf Augsburg. Eine Übergangs-Aufnahmeeinrichtung unterscheidet sich von regulären Erstaufnahmeeinrichtungen unter anderem dadurch, dass dort keine Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge eingerichtet wird. Im Landkreis Ostallgäu wurde zum Beispiel eine weitere Vorklasse an der Berufsschule in Marktoberdorf eingerichtet, um neben einer Wohnstätte die Bildung und Integration der Flüchtlinge zu sichern.

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