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Wenn kluge Köpfe und großzügige Menschen zusammenarbeiten, können wir alle von Ergebnis nur profitieren. Im Rahmen der Initiative „Bildung durch Verantwortung“ wurde der erste „Marktplatz Engagierte Wissenschaft“ in dem Tagungszentrum Haus St. Ulrich veranstaltet. Die Veranstaltung basiert auf den von der Bertelsmann Stiftung ins Leben gerufenen Marktplatz „Gute Geschäfte“ und soll die Zusammenarbeit von Bildungsinstitutionen und gemeinnützigen Organisationen fördern. Unter der Leitfrage "Wie können gemeinnützige Einrichtungen und Universität voneinander profitieren und gemeinsam Gesellschaft gestalten?“ erarbeiteten die Wissenschaftler gemeinsam mit den Einrichtungen eine Vielzahl kreativer Projekte.
Ergänzende Fähigkeiten lagen im Vordergrund
Geld spielte bei den abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen keine Rolle. Die Kommunikation und Kreativität zwischen den Partnern war von größter Bedeutung. Das Ausmaß der Kooperationen war ausschließlich von den komplementären Interessen und Bedürfnisse der beiden Projektpartner abhängig. So vereinbarten im Rahmen des Marktplatzes beispielsweise der Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte und der Verein "Tür an Tür e. V“ ein Zeitzeugenprojekt zum "Europadorf Augsburg." Durch die vermittelten Kontakte des Dorfes, soll der Lehrstuhl mit verschiedenen Methoden der Oral History Migrationsgeschichten aufzeigen und dokumentieren. Auch die Caritas-Altenhilfe Augsburg und der Lehrstuhl für Value Based Marketing arbeiten im Kontext wettbewerbsanalytischer Abschlussarbeiten zusammen.
Praxis und Realität für wissenschaftliche Institutionen
"Sowohl die gemeinnützigen Einrichtungen als auch die universitären Partner profitieren von diesem Marktplatzkonzept", meint Philip Meyer von der Initiative "Bildung durch Verantwortung.“ „Durch die Öffnung der Wissenschaft gegenüber gemeinnützigen Organisationen würde ein großer Mehrwert geschaffen werden. Man stößt dabei auf Probleme und Fragestellungen, die unmittelbare praktische Relevanz haben und von deren Untersuchung auch die Stadtgesellschaft nur profitieren kann." Sabine Nölke-Schaufler, die Leiterin der Geschäftsstelle "Bündnis für Augsburg", stimmt diesem Gedanken zu. So könnten die Organisationen besser über ihre Arbeit reflektieren und Impulse für Optimierenden erhalten. Auch Max Weinkamm, einer der Gründungsstudenten der Universität im Jahre 1970 und jetzt Sozialreferent der Stadt Augsburg, findet großen Wert am Ansatz des Marktplatzes: "Zum einen begrüße ich die damit verbundene Rückbesinnung auf die praktische Relevanz wissenschaftlicher Arbeit auch für die Stadtgesellschaft. Zugleich freue ich mich, dass Vertreterinnen und Vertreter von gemeinnützigen Verbänden, Vereinen und Projekten ihrerseits diese Chance einer engen Zusammenarbeit mit der Universität so aufgeschlossen nutzen.“