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Wirtschaftsraum Augsburg profitiert von Überbrückungshilfen
Pandemie

Wirtschaftsraum Augsburg profitiert von Überbrückungshilfen

Marcus Vorwohlt, Vorstandsmitglied der Regionalversammlung Augsburg-Stadt. Foto: ge.wa. Studio

Bereits 27,5 Millionen Euro haben Unternehmen im Wirtschaftsraum Augsburg im Rahmen der Überbrückungshilfe erhalten. Nach Startschwierigkeiten profitieren die Betriebe inzwischen von den Hilfen, erklärt die IHK Schwaben.

Die Zahl der Unternehmen im Wirtschaftsraum Augsburg, die Corona-Überbrückungshilfen erhalten, steigt weiter. Mehr als 16 Millionen Euro an Fördermitteln sind allein im Rahmen der Überbrückungshilfe zwei  an die Unternehmen in der Region geflossen. Das sind 45 Prozent mehr als bei der Überbrückungshilfe ein.

„Politik hat nachgebessert"

„Die Kritik der Wirtschaft an den Corona-Hilfen hat Wirkung gezeigt“, sagt Marcus Vorwohlt, Vorstandsmitglied der Regionalversammlung Augsburg-Stadt. „Die Politik hat nachgebessert und viele Schwachstellen bei den Förderprogrammen ausgeräumt. Unternehmen, denen wegen des Lockdowns die Umsätze eingebrochen oder komplett weggefallen sind, sollten auf jeden Fall einen Antrag stellen.“

27,5 Millionen für den Wirtschaftsraum Augsburg

Allein mit den zwei Überbrückungshilfen wurden die Unternehmen in Bayerisch-Schwaben bisher mit 73 Millionen Euro unterstützt. In den Wirtschaftsraum Augsburg sind 27,5 Millionen Euro geflossen. Die staatlichen Mittel erhalten Unternehmen, die von der Pandemie besonders schwer betroffen sind. „Die Hilfen waren anfangs mit heißer Nadel gestrickt. Den Bedürfnissen der Unternehmen in Not konnten sie vielfach nicht gerecht werden. Darauf haben wir kontinuierlich hingewiesen“, so Vorwohlt. „Allerdings warten die Betriebe noch immer sehr lange auf ihr Geld. Nicht alle erhalten sofort eine Abschlagszahlung, obwohl es in der Situation dringend nötig wäre“, sagt der Geschäftsführer der Textilhaus Rübsamen GmbH & Co. KG.

Immer mehr Unternehmen in Bayerisch-Schwaben profitieren von den Hilfen

Im Rahmen der Überbrückungshilfe eins wurden 28 Millionen Euro an rund 2.200 Betriebe in Bayerisch-Schwaben ausbezahlt. Die Überbrückungshilfe eins gleicht Umsatzeinbrüche in den Monaten Juni, Juli und August 2020 teilweise aus. In den Wirtschaftsraum Augsburg flossen davon mehr als elf Millionen Euro. Die Überbrückungshilfe zwei unterstützt Unternehmen, die die Pandemie schwer getroffen hat, bei der Deckung der Fixkosten in den Monaten September bis Dezember 2020. Aus diesem Förderprogramm erhielten rund 3.100 bayerisch-schwäbischen Unternehmen mehr als 45 Millionen Euro. In den Wirtschaftsraum Augsburg wurden über 16 Millionen Euro aus der zweiten Überbrückungshilfe überwiesen.

Thomas Sixta bleibt Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Aichach-Friedberg. Foto: IHK Schwaben

Überbrückungshilfe drei bietet weitere Möglichkeiten

Inzwischen ist die Überbrückungshilfe drei zu beantragen, die Umsatzeinbrüche zwischen November 2020 bis Juni 2021 auffängt. „Angesichts des fortdauernden Lockdowns, der Unternehmen in vielen Branchen bereits seit Monaten fast jede Geschäftsgrundlage nimmt, ist es wichtig, dass das Förderprogramm erneut erweitert und aufgestockt wurde“, sagt Thomas Sixta, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Aichach-Friedberg. So werden bei Betrieben, deren Umsätze um mehr als 70 Prozent eingebrochen sind, die Fixkosten zu 100 Prozent erstattet, bislang waren es 90 Prozent gewesen. Auch ein zusätzlicher Eigenkapitalzuschuss ist bei hohen Umsatzeinbrüchen in dem Programm vorgesehen. Außerdem wurden zusätzliche Hilfen für die Veranstaltungs- und Kulturbranche, sowie die Reisewirtschaft eingeführt. „Die hohen Fördersummern, die in die Region geflossen sind, unterstreichen die Bedeutung der Überbrückungshilfen und zeigen, dass die Hilfe ankommt“, so Sixta. „Wir empfehlen betroffenen Unternehmen in jedem Fall einen Antrag zu stellen und diese Möglichkeiten zu nutzen, die Krise zu überwinden.“

Die IHK Schwaben hat sich kürzlich bereits zu den Überbrückungshilfen geäußert, sie gelobt, aber auch kritisiert.

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