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Wie Kuka aus Augsburg künftig 5G für sich nutzen will
Modernisierung

Wie Kuka aus Augsburg künftig 5G für sich nutzen will

Auch am Augsburger Standort der Kuka AG wird die Zukunft mit der 5G-Technologie geplant. Foto: Kuka AG

Der Robotiker will die Funktechnologie in seine Produktentwicklung und Anlagenplanung integrieren. Welche Vorteile von 5G dadurch den Geschäftsbetrieb von Kuka optimieren sollen.

Laut Bundesnetzagentur wurden bis zum Frühjahr 2022 mehr als 200 Frequenzen für lokale 5G-Netze zugeteilt. Auch der Augsburger Roboter- und Anlagenbauer habe sich dabei die Nutzung bestimmter Frequenzbereiche gesichert. „Kuka kann so in den kommenden Jahren an Produkten und Lösungen arbeiten, die das Potenzial der schnellen, zuverlässigen und sicheren 5G-Konnektivität nutzen“, sagt Michael Wagner, Head of Control Technology in der Robotersparte des Augsburger Unternehmens. Dafür hat der Konzern am Standort Augsburg das 5G Campusnetzwerk etabliert.

Wo Kuka die Technologie anwendet

Wagner fokussiert sich darauf, den neuen Funkstandard in Produkte der Robotersparte von Kuka einfließen zu lassen. Matthias Pauner, Leiter der Entwicklung für die Region EMEA in der Anlagenbausparte von Kuka, will damit Know-how für die Planung komplexer Produktionsanlagen aufbauen. „Der Wunsch nach Flexibilität steigt. Viele unserer Kunden setzen in ihren Produktionshallen verstärkt auf fahrerlose Transportfahrzeuge, um Material an die Produktionslinie zu liefern oder Teile für die Bearbeitung flexibel von einem Bearbeitungsplatz zum nächsten zu transportieren. Für die Vernetzung der Fahrzeuge ist 5G wie geschaffen“, erklärt Paukner.


Womit 5G überzeugt

Bisherige Funktechniken wie WLAN oder 4G reichen dafür oft nicht aus. Es gebe keine Garantie, dass sicherheitsrelevante Daten schnell genug transportiert werden. Außerdem seien die Übertragungsraten zu gering. Im Vergleich dazu verspreche 5G vor allem eine hohe Bandbreite gepaart mit hoher Zuverlässigkeit. Essenzielle Eigenschaften für einen Anlagenbauer wie die Kuka AG. Jeder Stillstand in der Produktion zieht direkte wirtschaftliche Auswirkungen nach sich. Die Technologie werde zudem stetig weiterentwickelt. Dafür zuständig sind internationale Standardisierungs-Organisationen.


Testphase hat bereits begonnen

Kuka hat in Augsburg bereits eine Versuchsanlage mit der 5G-Technologie ausgestattet. Im SmartProduction Center werde demonstriert, wie sich verschiedene Produkte unter einem gemeinsamen Dach produzieren lassen. „In unserer Anlage setzen wir 5G ein, um die mobilen Plattformen zu vernetzen und dabei die Vorteile gegenüber der Vernetzung via WLAN zu evaluieren“, sagt Paukner. Im industriellen Umfeld werde der Funktionsumfang in den kommenden Jahren sukzessive steigen. Aktuell befinde sich die Technologie noch in einem Entwicklungsstatus. Auf lange Sicht werde 5G aber die bisherigen Funktechnologien ablösen.

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