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Wie ist die Augsburger Wirtschaft durch die Krise gekommen?
Konjunkturgespräch

Wie ist die Augsburger Wirtschaft durch die Krise gekommen?

Archivbild. Andrea Pfundmeier, Vizepräsidentin der IHK Schwaben und Dr. Markus Litpher, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Augsburg-Stadt, beim einem vergangenen Konjunkturgespräch. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN/ Laura Cedrone

In einem digitalen Pressegespräch haben Vertreter der IHK Schwaben die regionalen Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage vorgestellt. Wie massiv sind die Auswirkungen in den verschiedenen Branchen wirklich und welcher Trend zeichnet sich für die kommenden Monate ab?

Dreimal jährlich befragt die IHK Schwaben ihre Mitgliedsunternehmen zur aktuellen Lage und den künftigen Erwartungen. Von Mitte bis Ende April 2021 hat eine 990 Unternehmen umfassenden Stichprobe aus Produktion, Handel und Dienstleistungen die Fragen der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage beantwortet. Die Ergebnisse für ganz Bayerisch-Schwaben wurden bereits vorgestellt. In einem digitalen Pressegespräch am 18. Mai wurden diese auf Augsburg heruntergebrochen. 

Erholungstrend der Wirtschaft schreitet voran

Dr. Markus Litpher, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Augsburg-Stadt, betont: „Wir haben die Corona-Krise alle gemeinsam in den letzten Monaten verfolgt und erlebt. Jetzt ist folgendes zu erkennen: Der Erholungskurs der Wirtschaft schreitet in weiten Teilen voran – leider nicht in allen.“ Er betont, dass einzelne Bereiche noch immer stark betroffen sind, während beispielsweise die Industrie eine sehr positive Entwicklung zeigt. Andrea Pfundmeier, Vizepräsidentin der IHK Schwaben, erklärt: „Die Stimmung ist sehr gespalten. Die Impfsituation könnte helfen, dass sich der Schrecken der Pandemie in den nächsten Monaten verliert. Wir blicken sehr gespannt in die Zukunft.“ Regionalgeschäftsführer Jens Walter sagt: „Die Konjunktur in Bayerisch-Schwaben ist zweigesichtig. Allgemein zeigen die Zahlen jedoch einen deutlichen Aufwärtstrend.“

Symbolbild. Die IHK Schwaben am Standort in Augsburg. Foto: Archiv/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

So zeigt sich die konjunkturelle Lage in Augsburg

Die Wirtschaft in der Stadt Augsburg holt laut Konjunkturumfrage derzeit deutlich auf. Der IHK-Konjunkturindex für die Stadt Augsburg hat seit Herbst 2020 im regionalen Vergleich die stärkste Entwicklung mitgemacht. Er stieg um 15 Punkte und liegt aktuell bei 112 Punkten – und mit 3 Punkten nur noch geringfügig unter dem schwäbischen Wert von 115 Punkten. Die Stimmung der Unternehmen wende sich zum Positiven, insbesondere die kritischen Einschätzungen haben abgenommen. Aktuell bewerten 31 Prozent die Geschäftslage mit gut. Die Auftragsrückgänge wurden in den letzten Monaten abgebremst. Allerdings geben weiterhin mehr Unternehmen an, dass die Auftragsvolumen gesunken seien als es positive Aussagen dazu gibt. Die Aussichten seien dennoch vorsichtig optimistisch. 31 Prozent erwarten eine Verbesserung der Geschäftslage. Neben dem anziehenden Auslandsgeschäft hoffen die Unternehmen auch auf eine leicht positive Entwicklung der Inlandsnachfrage. Die sehr zögerliche Beschäftigungs- und Investitionsplanung spiegelt jedoch auch die Unsicherheiten wider. „Das ist ein doch erfreuliches Bild. Alles zeigt in die richtige Richtung“, betont Litpher.

„Ganz wichtig ist es für die IHK jetzt, an diejenigen Branchen zu denken, die mit der Corona-Krise häufig auch existenziell kämpfen. Wir denken jetzt an die Zeit, wo alles wieder geöffnet wird und demnach ist es wichtig, dass die nötigen Konzepte bald umgesetzt werden“, so Litpher.

Jetzt die Fachkräfte der Zukunft sichern

„In der Corona-Krise ist der gesamte Ausbildungsmarkt in Bayerisch-Schwaben extrem unter Druck geraten“, erklärt Pfundmeier. Auch wenn die ausbildenden Betriebe in der Region konstant geblieben sind, so sei es für Unternehmen aktuell schwer, junge Menschen für die Ausbildung zu begeistern. „Fachkräfte der Zukunft müssen jetzt angesprochen werden, um sie nicht in dem pandemie-geprägten Schuljahr zu verlieren“, so Pfundmeier weiter.

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