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Obwohl die Corona-Krise wohl noch eine Weile lang nicht überwunden sein wird, kommt die Wirtschaft in Bayerisch-Schwaben wieder in Schwung. Ein insgesamt positives Fazit zog auch die IHK Schwaben beim 47. Konjunkturgespräch. Dennoch wies sie auch auf Schwierigkeiten hin, die es noch zu überwinden gilt. Als Experten lud sie hierzu unter anderem Prof. Dr. Clemens Fuest, Leiter des ifo Instituts in München, ein
Diese Corona-Probleme wirken sich noch auf die bayerisch-schwäbische Wirtschaft aus
Eines der größten Probleme für die Wirtschaft während Corona sind und waren Lieferengpässe. Und obwohl die Grenzen zwischen den Ländern offen sind und Schiffe, Züge und Flugzeuge unterwegs sind, sieht Fuest noch immer Probleme. Trotz dem neuen Schwung sind noch immer nicht alle Produkte so lieferbar, wie vorher. „Das sorgt für eine Verteuerung der Endprodukte“, erklärt er. Derzeit fehlen in der Region besonders Halbleiter, Kunststoffe, Stahl und Aluminium.
Wo liegt die weltwirtschaftliche Gewichtung künftig?
Auf lange Zeit sei aber die Frage zu klären, wohin die weltwirtschaftliche Gewichtung verlagert wird. Denn daran müsse sich die Exportregion Bayerisch-Schwaben schlussendlich anpassen. War früher der europäische Binnenmarkt und Absatzmärkte in den Vereinigten Staaten von Amerika noch äußerst wichtig für die regionale Wirtschaft, könnte sich der Fokus in Zukunft verlagern. Fuest sieht eine sukzessive Verlagerung auf den chinesischen Markt. Denn dieser befindet sich in einem starken Aufschwung, welcher derzeit – abgesehen von Corona – weitgehend ungetrübt zeigt.
Wer soll die Hauptlast der Corona-Verschuldung tragen?
Dennoch hat Corona die Weltwirtschaft – und damit auch Bayerisch-Schwaben – insgesamt finanziell eingetrübt. Die Frage ist nun also: Wer trägt die Steuerlast? Für Fuest ist die Antwort ebenso simpel, wie gewagt: erst einmal keiner. Denn um die Wirtschaft noch weiter in Fahrt zu bringen und Gewinne umzusetzen, welche den Corona-Knick ausgleichen können, müsse investiert werden. Derzeit seien Schulden noch „günstig“. Deshalb wäre nach Fuest der richtige weg: Steuern senken, um Investitionen zu bezahlen und Schulden in Kauf zu nehmen, solange diese – etwa durch Negativzinsen – einfacher zu tilgen sind.