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„Die Welt verändert sich. Durch Entwicklungen wie Globalisierung, Virtualisierung und Digitalisierung werden die Menschen zunehmend einsamer und das Bedürfnis nach Gemeinsamkeit wächst. Darauf reagieren wir im Augsburger Stadtteil Kriegshaber mit dem Projekt westhouse“, erklärt Gerhard Hab, Geschäftsführer der 4Wände GmbH, die den Bau ausführt und als Betreibergesellschaft fungiert. Der Spatenstich ist für März 2019 geplant. Die Eröffnung soll im Herbst 2020 stattfinden.
Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten
In dem vierstöckigen Gebäude in Holzhybridbauweise sollen verschiedenste Nutzungsmöglichkeiten vereint werden. „Besonders viel Potenzial sehen wir bei Freelancern und Startups, die die Räume unter Umständen nicht sehr lange oder oft benötigen“, unterstreicht Hab. Geplant sind im westhouse Augsburg Büros, Coworking- und Dienstleistungsflächen, das Inklusionshotel „einsmehr“, Bistro und Catering sowie Räumlichkeiten für Seminare, Konferenzen, Veranstaltungen, Konzerte und auch Gottesdienste. Dort soll Veranstaltungen mit bis zu 480 Personen stattfinden können. Außerdem entsteht eine Turnhalle mit zugehöriger Infrastruktur wie Duschmöglichkeiten. „In dieser Kombination und mit einem Hotel dieser Größe, ist der Holzbau in Deutschland wohl einzigartig“, so Hab. Dort sollen künftig drei bis vier Mitarbeiter beschäftigt werden.
So soll das Gebäude aussehen
westhouse wird aus zwei zweistöckigen Gebäudekörpern bestehen, über denen der ebenfalls zweistöckige Hotelriegel errichtet wird. Investiert wird dafür ein Betrag im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Für den Bau werden überwiegend regionale Firmen wie beispielsweise die Augsburger Holzhaus GmbH beauftragt. Das Grundstück verfügt über eine Gesamtfläche von 5.000 Quadratmetern. Der Gebäudekomplex wird eine Nutzfläche von insgesamt 7.000 Quadratmetern umfassen. Die Geschossfläche inklusive der beiden Untergeschosse mit Tiefgarage beträgt 10.000 Quadratmeter. Auf dem Dach sind neben Begrünung etwa 1.000 Quadratmeter Photovoltaikflächen angedacht.
73 Zimmer im Inklusionshotel einsmehr
In dem Hotel, das vom einsmehr e.V. beziehungsweise von der Inklusionshotel einsmehr gGmbH geführt wird, entstehen 73 Zimmer. Davon werden acht rollstuhlgerecht und weitere 53 werden Standard-Doppelzimmer sein. Außerdem sind zwölf Studios mit Kitchenette geplant. „Von den insgesamt 24-Hotelmitarbeitern werden zwölf Menschen mit einer Behinderung sein. Weitere zwei Stellen sind für Ausbildung und Praktikum geplant“, erläutert Jochen Mack, Geschäftsführer der Inklusionshotel einsmehr gGmbH, das Konzept. „Unser großes Ziel ist es, junge Menschen mit Behinderung so auszubilden, dass sie im Anschluss in unterschiedlichen Hotels arbeiten können.“ Unterstützung erhält das Projekt unter anderem vom Inklusionsamt sowie von Aktion Mensch.
In das etwa 2.500 Quadratmeter große Hotel fließen rund 1,6 Millionen Euro. Davon sollen circa 900.000 Euro über Zuschüsse gedeckt werden. Der Restbetrag wird vom Verein einsmehr getragen.
100 Plätze im Innen- und Außenbereich des Bistros
Das Bistro des Neubaus wird künftig von Meike Weickel betrieben. „Ich habe schon viel in der Gastronomie gearbeitet und schnell gemerkt, dass ich mich gerne um Gäste kümmere und sie mit gutem Essen verwöhne. Genau das will ich in diesem Bistro zeigen“, so Weickel. Das Konzept der jungen Frau basiert auf Regionalität und Gemütlichkeit. So sollen nicht nur sie und ihr Team, sondern auch die Gäste wissen, wo die Lebensmittel herkommen. Das Lokal hat 60 Innen- und 40 Terrassenplätze.