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Wenn der Unternehmer mit dem Wissenschaftler…
Regio Augsburg Wirtschaft GmbH

Wenn der Unternehmer mit dem Wissenschaftler…

Wie kommt ein traditionsreiches Spitzenunternehmen an innovative Lösungen? Es kooperiert! Auch eines der führenden Weltmarkt-Unternehmen, die Renk AG, nutzt die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Experten aus der Region Augsburg.

Wie dieser Prozess abläuft und welche Art von Kooperations-Projekten zwischen der Renk AG und Partnern des Netzwerks der Hochschul-TransferEinrichtungen Augsburg (TEA) stattfanden, konnten etwa 35 Gäste bei einer Veranstaltung des TEA-Netzwerks erfahren.

Getriebe für den amerikanischen Küstenschutz

Wenn es um spezielle Lösungen in der Antriebstechnik geht – vom Kettenfahrzeug über die Mega-Yacht bis zur Offshore-Windenergie-Anlage - dann ist RENK die erste Adresse. „Wir machen keine Massen-Produkte, wie z.B. für die Automobil-Industrie. Wir haben das Know-how für die komplexen Spezialprodukte“, so Ulrich Sauter, Vorstandsmitglied der Renk AG. Die Spezialtechnologie aus Augsburg ist international gefragt. Nach den Anschlägen vom 11. September kam man schließlich auch mit den USA ins Geschäft, die mit Getrieben der Renk AG in ihren neuen Fregatten einen neuen Küstenschutz aufbauten. Nichts desto trotz, „am Standort Augsburg beginnt ein Renk Produkt zu leben“, so Ulrich Sauter.

Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft am Hochschul-Standort Augsburg

Doch um die Entwicklung in Augsburg starten zu können, braucht man Wissens- und Technologie-Transfer. Diesen ermöglicht das Netzwerk der Hochschul-TransferEinrichtungen Augsburg. Herr Peter Boegler, Vertriebsleiter des TEA-Netzwerks, stellte den teilnehmenden Unternehmern und Vertretern aus Politik und Wirtschaft die Kompetenzen des Netzwerks und die Vorteile der Zusammenarbeit mit dem TEA vor. Ziel von TEA ist die Vernetzung der Hochschul-Transferstellen und die Förderung der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft um den Hochschul-Standort Augsburg. Im Fokus stehen dabei kleine- und mittelständische Unternehmen, aber auch Großunternehmern wie die Renk AG nutzen die Vorteiler von Hochschul-Kooperationen.

Renk kooperiert mit der Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebebau

Die Spitzentechnologie der Renk AG wird komplett in Augsburg entwickelt. Dabei greift der Weltmarktführer Renk auch auf das Know-how der regionalen Universitäten und Forschungs-Einrichtungen zurück. Im Kooperations-Projekt „Elektromechanische Kupplungs-Betätigung“ arbeitete Renk zusammen mit der Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebebau. Wie genau verhalten sich Zahnräder unter den besonderen axialen Belastungen im Offshore-Betrieb? Dies berechnen für Renk die Experten der Forschungsstelle. Gemeinsam entwickelten sie ein neues Elektro-mechanisches Getriebekonzept für Windräder. „Statt der Hydraulik soll die Mechanik greifen“, erläuterte Dr. Burkhard Pinnekamp, Leiter Zentrale Getriebetechnik bei der Renk AG, den Gästen.

Die ideale Produktionslinie für Renk

Heute findet man dieses Getriebe mit dem weltweit größten Drehmoment in Windrädern von Windkraft-Anlagen. „So etwas kann man allein nicht schaffen, das geht nur bilateral“ schloss Herr Dr. Burkhard Pinnekamp seine Präsentation. Auch bei der Optimierung der Produktion lässt sich Renk beraten. Aus bis zu 2.000 Einzelteilen bestehen die hochkomplexen Getriebe – die Produktions-Kosten für den Herstellungs-Prozess sollten um 20 % sinken. Für das iwb Anwenderzentrum Augsburg kein Problem. Die Projektleiterin Frau Dipl.-Ing. Imke Nora Kellner, vom Produktions-technischen Anwenderzentrum des Instituts für Werkzeug-Maschinen und Betriebs-Wissenschaften in Augsburg präsentierte zusammen mit den Projektpartnern aus dem Hause Renk das gemeinsame Projekt zur Neuplanung einer Fertigungslinie sowie zur Optimierung der CAD-CAM Kopplung. Im Fokus stand unter anderem die deutliche Reduzierung der Durchlaufzeit. Für Renk wurde eine neue optimierte Produktions-Linie geplant. Die vorgeschlagene Lösung wird nun 2012 realisiert werden.

Einbindung von Studenten für Renk wichtig

Besonderen Wert legte die Renk AG auf die Einbindung von Studenten, was durch die Nähe des iwb Anwenderzentrums zu den Augsburger Hochschulen ermöglicht werden konnte. Im Anschluss an die Präsentationen nahmen die Teilnehmer in drei Gruppen an einer exklusiven Werksführung durch die Produktions-Hallen der Renk AG teil. Das abschließende Get Together bot die Möglichkeit für regen Austausch, sowie für erste Gespräche über Kooperationen mit Hochschulen und Anwenderzentren im Wirtschaftsraum Augsburg.

Weitere Informationen unter www.tea-transfer.de

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