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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Trotz bestem Wissen und bester Bemühungen kann es immer wieder vorkommen, dass die Sanierung nicht so funktioniert, wie sich die Verantwortlichen das vorstellen. Ebenso auch bei Weltbild passiert. Nach der Einberufung Schultheis‘ im November 2013 wurde bereits im Januar 2014 die Insolvenz angemeldet. Scheinbar konnte auch der Sanierungs-Experte das Unternehmen nicht mehr retten.
Insolvenzverwalter Geiwitz übernimmt Aufgaben
Inzwischen hat der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz die Funktionen des ehemaligen Chief Restructuring Officer, Josef Schultheis, übernommen. Dieser scheidet als Geschäftsführer aus, steht der Verlagsgruppe Weltbild jedoch weiterhin beratend zur Seite. Die Vereinbarung wurde einvernehmlich am 24. Januar 2014 zwischen Schultheis und Insolvenzverwalter Geiwitz getroffen. Die Sanierungs- und Restrukturierungschancen werden im Rahmen der insolvenzrechtlichen Möglichkeiten weiter verfolgt.
Interne Kommunikation muss gestärkt werden
Arndt Geiwitz dankte Ex-Geschäftsführer Josef Schultheis für seine wertvollen Analysen und Vorschläge sowie der Möglichkeit, jederzeit seine Expertise in Anspruch zu nehmen. Arndt Geiwitz erklärt, was er nun als nächsten wichtigen Schritt für Weltbild sieht: „Jetzt muss erst einmal die interne Kommunikation gestärkt werden, damit die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Informationen sowohl schnell als auch aus erster Hand erhalten“, erklärt Arndt Geiwitz. Zu den generellen Sanierungsaussichten konnte Geiwitz noch keine sichere Prognose geben. Er wird auf jeden Fall sein Bestes geben, um so viele Arbeitsplätze wie möglich zu sichern und den Geschäftsbetrieb zu erhalten.
35 Millionen Euro Hilfe von Bistümern
Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung haben die Bistümer München-Freising und Augsburg inzwischen eine Rettungsaktion geplant: Sie wollen 35 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um tausende Arbeitsplätze bei Weltbild und Hugendubel zu sichern. Arndt Geiwitz braucht diese Millionen auch dringend. Wie die SZ berichtet, sind allein 15 Millionen Euro notwendig, um den Betrieb bei Weltbild fortführen zu können, weitere 20 Millionen Euro, um die Deutsche Buch Handels GmbH aufrechtzuerhalten.
Bereits mögliche Investoren?
Die Rettungsversuche, die breite Empörung in Deutschland quer durch Gesellschaft und Medien wie auch der Award für den besten Online-Handel im Bereich Buch haben eventuell dafür gesorgt, dass das Ansehen der Verlagsgruppe Weltbild positiv erhalten bleibt, wenn nicht sogar verbessert wird. In Fachkreisen wird bereits über mögliche Investoren spekuliert.