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Rund 140 Mitarbeiter müssen gehen. Sie sind den Veränderungen in der Verlagsbranche zum Opfer gefallen. Mit dem rasanten Anstieg im Onlinehandel und Digitalbereich werden klassische Kundendiensttätigkeiten wie Bestellerfassung, Telefondienst und Lieferanfragen überflüssig. Der moderne Kunde gibt seine Bestellung inzwischen selbst im Internet auf und kommuniziert bei Kundenanfragen über Chat oder E-Mail. Hinzu kommen die unüblich hohen Gehälter der Kundendienstmitarbeiter bei Weltbild, die weit über dem deutschen Durchschnitt liegen.
Kundendienst künftig bei externen Dienstleistern
Diese Fakten veranlassten die Geschäftsführung der Augsburger Verlagsgruppe Weltbild, den Kundendienst an externe Dienstleister abzugeben. Die Folge: Rund 140 Mitarbeiter müssen entlassen werden. bereits gestern wurden die Mitarbeiter, der Betriebsrat und die Gewerkschaftsvertreter über den negativen Ausgang in Kenntnis gesetzt. Seitdem gibt es eine Verhandlung nach der nächsten. Thomas Gürlebeck, Gewerkschaftssekretär bei ver.di Bezirk Augsburg, befindet sich derzeit ebenfalls in den Gesprächen über den weiteren Verlauf.
Entlassungen für Zukunftssicherung des Unternehmens
Bisher wurden lediglich Gespräche mit dem Betriebsrat über einen Interessenausgleich vereinbart. Carel Halff, Vorsitzender der Weltbild-Geschäftsführung, versucht, die brisante Situation zu erklären: „Der Umbau zu einem Online- und Digitalunternehmen erfordert harte und schmerzhafte Maßnahmen und lässt uns hier keine andere Wahl. Die Verantwortung für das Gesamtunternehmen schließt notwendige Anpassungen zur Zukunftssicherung ein. Angesichts unserer Verlustsituation haben wir keine andere Möglichkeit, als diese Arbeiten extern zu vergeben.“
Kündigungen erst ab 31. Januar 2014
Das ist wohl kaum ein Trost für die zahlreichen Weltbild-Mitarbeiter, die bald vor der drohenden Arbeitslosigkeit stehen. Wenigstens bleibt Ihnen noch Zeit, sich nach einem Job umzusehen. Halff gibt einen kleinen Trost: „Ich danke den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre oft jahrelange gute Arbeit. Wir werden die Gespräche mit dem Betriebsrat sehr schnell und lösungsorientiert führen, um zu guten sozialverträglichen Lösungen zu kommen. Um diese Gespräche in Ruhe führen zu können, verzichten wir bis zum 31. Januar 2014 auf betriebsbedingte Kündigungen in diesem Bereich.“