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Welche Chancen hat das Ausland für schwäbische Unternehmen?
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Welche Chancen hat das Ausland für schwäbische Unternehmen?

Mit der „Roadshow International“ will die IHK Schwaben Unternehmen beim Einstieg ins Auslandsgeschäft unterstützen.
Mit der „Roadshow International“ will die IHK Schwaben Unternehmen beim Einstieg ins Auslandsgeschäft unterstützen.

Knappe Rohstoffe und hohe Energiepreise: Die Rahmenbedingungen für die bayerisch-schwäbische Exportwirtschaft sind schwierig. Mit dem Event der „Roadshow International“ am 21. November zeigt die IHK Schwaben, wie der Schritt ins Ausland trotzdem klappt.

Laut IHK-Konjunkturumfrage sind die Auftragsvolumen für die Industrie zuletzt in fast allen Regionen der Welt gesunken. Aber was bedeutet das für die Internationalisierung der heimischen Wirtschaft? „Nach wie vor wagen viele Unternehmen den Schritt ins Ausland“, berichtet Jana Lovell, Leiterin der Abteilung International bei der IHK Schwaben. „Denn trotz aller geopolitischen Risiken überwiegen vielfach die Vorteile.“ Das soll auch die „Roadshow International“ der IHK Schwaben am 21. November in Augsburg zeigen.

Das bietet das Ausland

Rund 3.000 Unternehmen in Bayerisch-Schwaben sind derzeit auf internationalen Märken aktiv. Jeden zweiten Euro verdient die heimische Industrie im Ausland. Umso deutlicher sind demnach die Folgen der weltweiten Krisen zu spüren. Laut einer aktuellen IHK-Konjunkturumfrage berichtet jedes zweite Unternehmen in Bayerisch-Schwaben von gesunkenen Auftragsvolumen aus dem Ausland.

Und trotzdem richten etliche Unternehmen nach wie vor den Blick auf ausländische Märkte, berichtet IHK-Expertin Jana Lovell. „Viele wagen den Schritt ins Ausland, um sich breiter aufzustellen. Dies geschieht häufig, wenn das heimische Marktpotenzial ausgeschöpft und das Wachstum zu stagnieren droht“, so Lovell. Hinzu kommen Preis- oder Beschaffungsvorteile im Ausland. „Von internationalen Kontakten gehen zudem Innovations- und Wachstumsimpulse aus.

Informatives Event für Unternehmen

Mit der „Roadshow International“ will die IHK Schwaben Unternehmen unterstützen, erfolgreich ins Auslandsgeschäft einzusteigen. Bei dem Event geht es dabei vor allem um Erfolgsfaktoren und Hindernisse sowie um Fördermaßnahmen. „Der Schritt ins Ausland ist heute angesichts der fortschreitenden Digitalisierung und einer globalisierten Weltwirtschaft einfacher als früher“, erklärt Lovell. „Trotzdem sind neben strategischen Entscheidungen auch viele praktische Aspekte zu beachten. Gerade Unternehmen, die noch nicht so viel Erfahrung im internationalen Geschäft haben, sollten sich genau überlegen, wo die Globalisierung Chancen bietet und wo möglicherweise auch Risiken liegen.“

Euroraum als wichtiger Zukunftsmarkt

Bislang sind China, die USA und der europäische Binnenmarkt die wichtigsten Handelsregionen. Bei einer IHK-Umfrage gaben 80 Prozent der bayerisch-schwäbischen Unternehmen an, dass die Eurozone für sie als Markt mittelfristig wichtiger werde. 50 Prozent nannten weitere europäische Länder wie die Schweiz oder Norwegen. „Generell sollte man sich vor den ersten Schritten in einem ausländischen Markt mit den dort herrschenden Regelungen vertraut machen“, sagt Lovell. „Hier bieten sich für Einsteiger gerade Länder in unserer Nachbarschaft wie Österreich an – aufgrund der räumlichen Nähe, aber auch wegen Kultur und Sprache.“

Aussicht auf anderen Märkten

Enge wirtschaftliche Verflechtungen hat die bayerisch-schwäbische Wirtschaft auch mit China. Doch auch hier ist die Unsicherheit zuletzt gewachsen. Drei von zehn Unternehmen berichten in der IHK-Umfrage „Going International“ von einer Zunahme von Handelshemmnissen durch wechselseitige Sanktionen oder strenge Auflagen beim Technologietransfer. Die USA bleiben für Unternehmen dagegen weiterhin ein attraktives Ziel für Investitionen, allein wegen der hohen Absatzchancen auf diesem riesigen Markt. Zunehmend interessanter werden die USA jedoch auch wegen der niedrigeren Steuern und Energiepreise. Die unterschiedlichen Rechtsordnungen in den einzelnen Bundesstaaten sowie zahlreiche Haftungsrisiken machen die Auslandsaktivitäten aber nicht gerade einfach. „Wer die Potenziale Chinas und der USA nutzen will, braucht deutlich mehr Know-how über regionale Besonderheiten“, sagt Lovell.

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