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U23-Bundestrainer André Ehrenberg wird sich Ende Juli vollständig aus dem Kanusport zurückziehen. Wie der 53-Jährige erklärte, habe seine Entscheidung mehrere Gründe – betonte jedoch ausdrücklich: „Ich gehe im Guten.“ Mit dem Rücktritt beendet er nicht nur seine Tätigkeit als Bundestrainer, sondern verabschiedet sich insgesamt aus dem Sportbereich.
Ehrenberg äußerte deutliche Kritik an der deutschen Sportlandschaft. „Ich habe Zweifel, dass Sportdeutschland ein gutes Pflaster ist zu arbeiten“, sagte er und beschrieb die Strukturen als „ein bisschen toxisch“. Auch eine mögliche Olympia-Bewerbung Deutschlands sehe er skeptisch: Nach zwei gescheiterten Abstimmungen bezweifle er, dass in der Bevölkerung die nötige Unterstützung vorhanden sei. Zudem sei es zunehmend schwierig, Sponsoren zu finden. Neben diesen grundsätzlichen Bedenken nannte Ehrenberg auch persönliche Gründe für seinen Rücktritt – insbesondere die hohe Belastung im Trainerberuf. Jetzt sei für ihn der richtige Zeitpunkt gekommen, um sich beruflich neu zu orientieren. Wohin ihn dieser Schritt führen wird, ließ er offen.
André Ehrenberg konnte in seiner Sportkarriere zahlreiche Erfolge feiern. Gemeinsam mit Michael Senft sicherte er sich 1996 Olympia-Bronze im Canadier-Zweier. Ein Jahr später erreichten die beiden bei den Weltmeisterschaften den zweiten Platz.
Der DKV hat Lena Stöcklin aus Leipzig kommissarisch zur verantwortlichen Bundestrainerin für den U23-Bereich ernannt. Sie wird sich sowohl um die inhaltliche als auch die planerische Ausrichtung im Jahr 2025 kümmern und ist künftig die zentrale Ansprechpartnerin für den Bereich.