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Trockenheit: Kanu-Wettkämpfe auf dem Eiskanal in Augsburg fraglich
Wassermangel

Trockenheit: Kanu-Wettkämpfe auf dem Eiskanal in Augsburg fraglich

Der Eiskanal in Augsburg hat aktuell noch zu wenig Wasser für die nationalen Kanu-Wettkämpfe. Foto: Fabian Dörfler
Der Eiskanal in Augsburg hat aktuell noch zu wenig Wasser für die nationalen Kanu-Wettkämpfe. Foto: Fabian Dörfler

Im Augsburger Eiskanal sollen eigentlich ab dem 26. April nationale Qualifikationen stattfinden. Doch wegen der Trockenheit hat die Olympiastrecke zu wenig Wasser. Es gibt eine Alternative – die Veranstalter warten bis zuletzt mit ihrer Entscheidung.

Der Frühling war in diesem Jahr bisher zu trocken. Das wirkt sich nicht nur auf Natur und Landwirtschaft aus, sondern auch auf den Wasserstand im Augsburger Eiskanal. Wo sonst Wasser durch die Olympiastrecke von 1972 rauscht, ist seit Wochen nur ein Rinnsal zu sehen. Die Hindernisse, die sonst unter Wasser sind, liegen auf dem Trockenen. Alternativ könnten die nationale Qualifikation auf der Strecke am oberen Eiskanal stattfinden

Trockener Eiskanal: Reicht der Regen?

Eigentlich wollten die Kanuten Donnerstagvormittag entscheiden, auf welcher Strecke die Wettkämpfe stattfinden sollen. Die Hoffnung lag auf dem angekündigten Regen. Der kam auch - doch er hat nicht ausgereicht. Laut Fabian Dörfler von Kanu Schwaben Augsburg werden sie bis zuletzt mit ihrer Entscheidung warten, auf welcher Strecke die Qualifikation stattfindet: Freitagvormittag, einen Tag vor den ersten Wettkämpfen. Dörfler organisiert die anstehenden Wettkämpfe mit.

Alternative zur Olympiastrecke

 „Wir lassen uns diese Chance noch offen und hoffen, dass es funktioniert“, erklärt er auf Anfrage. „So haben wir noch die Möglichkeit, dass wir die Olympiastrecke nutzen können. Wenn wir uns jetzt entscheiden würden, dann müssten wir die alternative Strecke nehmen“, sagt Dörfler weiter. Denn die alternative Strecke – der obere Eiskanal oder auch „Jugendkanal“ genannt – hat zwar auch Wildwasser, ist aber einfacher. Zudem fehlen Tribünen für Zuschauer.

Kann der Eiskanal geflutet werden?

Eine Möglichkeit, die Wettkämpfe auf der Olympiastrecke zu retten, ist den Eiskanal gezielt mit Wasser aus dem Lech zu fluten. Das war 2022 bei Weltmeisterschaft der Fall. Auch damals hatte anhaltende Trockenheit die Wettkämpfe auf dem Eiskanal in Augsburg gefährdet. Das Wasser wurde dann umgeleitet und ist in den Eiskanal statt in die Stadt geflossen.

Damit der Eiskanal aktiv mit Lechwasser geflutet werden kann, müssen laut Kanu Schwaben Augsburg aber an der Messstelle Haunstetten mindestens 50 Kubikmeter Wasser pro Sekunde vorbeifließen. Das ist aktuell nicht der Fall: Stand Donnerstagvormittag fließen dort derzeit nur 43,4 Kubikmeter Wasser.

Liegt die Wassermenge unter 50 Kubikmeter pro Sekunde, haben die Stadt Augsburg und der Lech Vorrang. Das liegt unter anderem an Wasserkraftwerken.

Sportreferat Augsburg stimmt sich mit Uniper ab

Das Sportreferat der Stadt Augsburg will sich noch diesen Frühling mit Wasserknappheit und gleichzeitig stattfindenden Sportveranstaltungen auseinandersetzen. Dafür planen sie den Austausch zwischen den verschiedenen Betroffenen, wie etwa Betreiber von Wasserkraftwerken. So will die Stadt für ähnliche Situationen besser gerüstet sein.

Wegen der akuten Situation stimmt sich das Sportreferat mit dem Energiekonzern Uniper ab, um auf die aktuellen Wassersituationen reagieren zu können. Uniper betreibt 22 Wasserkraftwerke am Lech sowie das Speicherkraftwerk am Forggensee.

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