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Trotz unsicherer Rahmenbedingungen in den ersten sechs Monaten 2022 beweist das Geschäftsmodell der SGL Carbon seine Widerstandfähigkeit. Nach 270,9 Millionen Euro im ersten Quartal 2022 konnte der Umsatz in den drei Folgemonaten auf 278,9 Millionen Euro erhöht werden. Der Umsatz für die erste Jahreshälfte beträgt entsprechend knapp 550 Millionen Euro. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr.
Zum Umsatzplus haben insbesondere Kunden aus der Halbleiterindustrie beigetragen. Auch die Erholung im Marktsegment der industriellen Anwendungen sorgen für erfreuliche Kennzahlen. Zudem entwickelte sich die Nachfrage aus der Automobil- und der chemischen Industrie zu Gunsten von SGL Carbon mit Niederlassung in Meitingen. Ursächlich für die Ergebnisverbesserung waren nicht nur die umsatzbedingt höheren Auslastung von Produktionskapazitäten. Ebenso hat die weitestgehend erfolgreiche Weitergabe von gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Energie an die Kunden das Unternehmen entlastet. Außerdem stellten Einsparungen aus dem Transformationsprogramm sich als wirksames Mittel zur Bilanzoptimierung heraus.
Wie erfolgreich das Geschäftsmodell von SGL Carbon derzeit aufgeht, zeigt sich an den einzelnen Umsatzstellen. Die drei Geschäftsbereiche Graphite Solutions, Process Technology, und Composite Solutions konnten allesamt ihre Bilanzzahlen steigern. Lediglich das EBITDA von Carbon Fibers reduzierte sich um 4,2 Millionen Euro. Hierfür gibt das Unternehmen eine enorme Preisbelastung aus Energie-Derivaten an, die das Segment belastet habe. Mit aktuellen Kriseneffekten muss der Hersteller auch bei der Vorratsbeschaffung kämpfen. Ein gezielter Bestandsaufbau bei kritischen Rohstoffen war aufgrund von Störungen der Transportwege notwendig. Dies sorgt für ein um 11,7 Prozent erhöhtes Working Capital von 381,1 Millionen Euro.
Das in Schwaben am Standort Meitingen vertretene Unternehmen hob aufgrund des positiven Trends bereits seine Jahresprognose an. Es wird ein Umsatz von 1,1 Milliarden Euro erwartet. Aufgrund der weiterhin erfreulichen Geschäftsentwicklung gehe das Management davon aus, diese Summe am oberen Ende der angegebenen Spanne zu erreichen.