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Warum PCI bewusst auf „grüne“ Produktreihen verzichtet
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Wie grün ist unsere Wirtschaft? | Teil 5

Warum PCI bewusst auf „grüne“ Produktreihen verzichtet

Das Werk in Augsburg von oben. Foto: PCI
Das Werk in Augsburg von oben. Foto: PCI

Grüne Labels auf bestimmten Produkten: So möchten sich viele Unternehmen umweltfreundlich auf dem Markt positionieren. PCI geht diesen Trend aber nicht mit. Was dahinter steckt.

Was bedeutet es für eines der größten Augsburger Unternehmen, nachhaltig zu wirtschaften? PCI stellt Baustoffe her. Damit agiert es in einer Branche, die für Endverbraucher nicht unbedingt als besonders nachhaltig gilt. Und dennoch ist Nachhaltigkeit ein großes Thema in der Baubranche.

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Das größte Problem ist Abfall

Jede Branche muss mit speziellen Anforderungen zurechtkommen, wenn es darum geht, nachhaltig und klimafreundlich zu produzieren. PCI gewährt B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN deshalb einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen und erklärt, wie eben diese Anforderungen in Augsburg angepackt werden. Ulrich Seitz ist der Werkleiter von PCI in Augsburg. In der Produktion des Augsburger Unternehmens kennt er sich damit bestens aus. „Die größte Herausforderung ist es, mit Abfällen umzugehen“, erklärt er, „deshalb versuchen wir, möglichst alles recyceln zu können. Denn Ressourcen wegwerfen ist mit das Un-Nachhaltigste, was ein Unternehmen machen kann.“

Ulrich Seitz, Werkleiter von PCI in Augsburg, möchte sich den Herausforderungen des nachhaltigen Wirtschaftens stellen. Foto: Michael Ermark / B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Um sich möglichst nachhaltig zu präsentieren, setzen viele Unternehmen auf spezielle „grüne“ Produktreihen. PCI möchte diesen Trend jedoch nicht fahren. „Wir stellen all unsere Produkte auf demselben hohen Qualitätsniveau her“, erklärt der Marketingleiter von PCI, Stephan Tschernek, „Deshalb hat es aus unserer Sicht keinen Sinn, bestimmte PCI-Produkte besonders zu labeln. Denn bei uns soll nicht allein das Produkt nachhaltig sein, sondern der ganze Prozess von den Ressourcen über die Herstellung bis hin zum Transport.“ Aber was bedeutet das konkret? Genügt ein Unternehmensfokus auf das Thema Recycling und Produktzyklus?

In der Produktion von PCI in Augsburg. Die größte Herausforderung in Sachen Nachhaltigkeit ist das Abfallmanagement des Unternehmens. Am besten umgesetzt kann dies mit Recyclingkreisläufen. Foto: Michael Ermark / B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

In der Produktion von PCI in Augsburg. Die größte Herausforderung in Sachen nachhaltige Produktion ist das Abfallmanagement des Unternehmens. Am besten umgesetzt werden kann dies mit Recyclingkreisläufen. „Rund 84 Prozent unseres gesamten Abfalls werden übrigens wiederverwertet und zur Herstellung von Betonbausteinen oder als Verfüllungsmaterial im Bergbau eingesetzt“, erklärt Seitz.

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PCI muss sich logistischen Herausforderungen stellen

Aber wie steht es mit dem Recycling der PCI-Produkte? „Die Frage stellt sich so eigentlich nicht“, erläutert Tschernek. „Was beim Bau zählt, ist nicht die Lebensdauer unseres Produktes, sondern die Lebensdauer des damit hergestellten Bauwerks. Diese wird durch unsere bauchemischen Produkte verlängert. Das funktioniert aber nur, wenn die Qualität stimmt“, sagt Tschernek. „Und da wären wir wieder beim Thema Müll“, ergänzt Seitz, „Denn mit das Schlimmste, was passieren kann, ist, wenn wir qualitativ schlechtes, verunreinigtes Material geliefert bekommen. Das können wir nämlich nicht verwenden. Und einen vollen Lastwagen wieder zurück zu schicken, ist für die CO2-Bilanz natürlich nicht förderlich.“

Ein Blick in eine der beiden großen Lagerhallen von PCI in Augsburg. Täglich verlassen einige LKW-Ladungen davon Augsburg. Den Laderaum der Fahrzeuge möchte PCI dabei optimal nutzen. Foto: Michael Ermark / B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Und Lastwagen sind bei PCI in Augsburg viele unterwegs. Das Werk produziert dort im Jahr rund 120.000 Tonnen Pulverprodukte. Das macht im Schnitt 100 Lastwagen am Tag: 30, die Rohstoffe liefern, 70, die die fertigen Produkte an die Kunden liefern. „Damit haben wir auch eine gewisse Verantwortung, was den Transport angeht“, erklärt Seitz, „Hierbei kann aber relativ unkompliziert CO2 gespart werden: Wir beladen die LKW optimal, so dass der Laderaum perfekt genutzt wird und es keine ‚Leerfahrten‘ gibt.“

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Wohngesundes Bauen für Endkunden immer wichtiger

Nachhaltigkeit heiße für PCI aber nicht nur Recycling und Transportoptimierung, sagen Seitz und Tschernek, sondern weit mehr. Zum Beispiel der Einsatz alternativer, nachwachsender oder auch leichterer Rohstoffe, die alle zu einer besseren Öko-Bilanz führen.

Ein weiterer wichtiger Punkt: wohngesundes Bauen. Endverbraucher legen beim Bau ihres Hauses immer stärkeren Wert auf umweltfreundliche, emissionsarme Produkte. „Wir achten darauf, dass unsere Produkte frei von Lösungsmitteln sind. Denn diese schaden der Gesundheit. Unsere erste lösungsmittelfreie Grundierung haben wir übrigens schon 1974 auf den Markt gebracht – lange bevor eine solche Produktionsweise in der Branche üblich war“, erklärt Tschernek.

Damit Kunden besonders emissionsarme Produkte sofort erkennen können, ist die Zertifizierung der Produkte, beispielsweise mit dem Blauen Engel und anderen bekannten Umwelt-Labeln, für das Unternehmen ein wichtiger Punkt. Rund 98 Prozent der Produkte für den Bereich Bodenbeläge und 82 Prozent im Portfolio für Fliese, Naturstein und Bau seien als emissionsarm zertifiziert, erklärt der Marketingleiter.

Auch Mitarbeitermanagement kann nachhaltig sein

Und auch die Verantwortung für die Mitarbeiter kann nachhaltig sein. Denn: „Unternehmen tragen auch eine soziale Verantwortung“, bekräftigen Seitz und Tschernek. Ein Aspekt ist etwa die Ausbildung. „Die PCI bildet seit 50 Jahren aus und bietet mit einer überdurchschnittlichen Übernahmequote von 75 Prozent eine langfristige und nachhaltige Perspektive“, sagt Seitz. Ganz wichtig sei dabei das Thema Sicherheit, das bei PCI an erster Stelle stehe. Dabei geht es auf dem Werksgelände der PCI vor allem um die Vermeidung von Unfällen. Jeder im Werk hat dies täglich vor Augen: Eine spezielle Uhr zählt die Tage seit dem letzten Betriebsunfall. Stand 06. Dezember 2021 zeigt sie stolze 605 Tage.

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