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Warnstreiks bei Bosch AMPACK: IG Metall macht Druck
IG Metall Augsburg / Robert Bosch GmbH

Warnstreiks bei Bosch AMPACK: IG Metall macht Druck

Roberto Armellini, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg. Foto: B4B SCHWABEN
Roberto Armellini, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg. Foto: B4B SCHWABEN

Die Streikwelle ist scheinbar noch nicht zu Ende: Nun hat es auch Bosch AMPACK in Königsbrunn erwischt. Eigentlich sind die Verhandlungen laut IG Metall erfolgreich beendet worden. Doch bisher stehen die schriftlichen und damit rechtlich verbindlichen Vereinbarungen noch aus. Die Gewerkschaft macht jetzt Druck: Ein Warnstreik am 15. April 2015 soll die Verhandlungen endlich besiegeln. Von circa 9:30 bis 11 Uhr werden die Beschäftigten vor dem Werkstor in Königsbrunn streiken.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Seit über 12 Monaten verhandelt die IG Metall einen Haustarifvertrag bei Bosch AMPACK in Königsbrunn. Unter anderem fordert die Gewerkschaft die Einführung eines gerechten Entgeltsystems analog zum bayrischen Entgelttarifvertrag. Außerdem besteht die IG Metall auf einer Gleichbehandlung für die Beschäftigten bei den Erhöhungen der Entgelte. Laut Gewerkschaft hat Bosch AMPACK diese Verhandlungspunkte bereits zugesagt. Doch bislang stehen schriftliche und damit rechtlich verbindliche Vereinbarungen noch aus. Eine Lösung am Verhandlungstisch wurde trotz schriftlicher Aufforderung der IG Metall von Seiten des Arbeitgebers nicht wahrgenommen. Die IG Metall kündigt daher einen Warnstreik am Mittwoch, den 15. April 2015, ab 9:30 Uhr für circa 1,5 Stunden vor dem Werkstor in Königsbrunn an. Insgesamt werden rund 200 Teilnehmer erwartet.

IG Metall will klare Verhältnisse für Mitarbeiter von Bosch AMPACK

Mit dem Warnstreik will die IG Metall ihrer Forderung Nachdruck verleihen und die bereits zugesagten Punkte in einem Tarifvertrag vereinbaren. Roberto Armellini, 2. Geschäftsführer der IG Metall Augsburg: „Die Geduld ist zu Ende. Mittlerweile fühlen sich die Beschäftigten von der Geschäftsführung verschaukelt.“

Die Forderungen der IG Metall

Die IG Metall und ihre Mitglieder im Betrieb erwarten von der Geschäftsführung einen Haustarifvertrag. Dieser soll die Einkommen verbindlich regeln und der sie an zukünftigen Tariferhöhungen teilhaben lassen. Die Verhandlungen laufen seit Januar 2014. Gregor Libowski, Betriebsratsvorsitzender Bosch AMPACK, erklärt: „Es ist an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen. Das haben die Beschäftigten bei Bosch verdient.“ Bosch AMPACK in Königsbrunn produziert Abfüllmaschinen. Das Unternehmen plant komplette Abfülllinien, die flüssige bis viskose Lebensmittel verpacken. Seit der Übernahme durch Bosch im Oktober 2012 arbeitet die IG Metall intensiv mit den Beschäftigten zusammen. Zuerst wurde ein Betriebsrat gegründet. Dieser vertritt seitdem die Interessen der Arbeitnehmer.

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