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Grund für die Schließung sei die seit Jahren sinkende Nachfrage an Vileda-Produkten mit Vliesstoffen, welche wiederum auf den steigenden Marktanteil von Microfaser zurückzuführen sei.
Aufgrund der geringen Kapazitätsauslastung in der Augsburger Anlage soll bereits in den vergangenen drei Jahren Kurzarbeit angemeldet worden sein.
Bereits seit 1948 sind Vliesstoffe im betroffenen Werk produziert worden, zunächst als Joint-Venture mit Martini. Die Übernahme durch die Freudenberg-Gruppe erfolgte 1991.
Der noch verbleibende Bedarf an Vliesstoffen werde zukünftig extern abgedeckt, zum Beispiel durch die Werke in Wertheim, Parets oder Lazne Belohrad, Tschechien.
Aufgrund der Schließung sollen 118 Stellen gestrichen werden. Laut Angaben der Freudenberg Home & Cleaning Solutions GmbH soll für alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine individuelle Lösung gefunden werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um Altersteilzeit, Rentenbrücken, Abfindungen oder eine Übernahme in andere Freudenberg-Gesellschaften handeln.
Arman Barimani, CTO von Freudenberg Home & Cleaning Solutions und damit auch Vileda, äußert sich zur Schließung in Augsburg wie folgt: “Die Entscheidung, unseren Produktionsstandort in Augsburg zu schließen, ist uns außerordentlich schwergefallen. Leider lässt sich der Standort nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Unser oberstes Anliegen ist es nun, die betroffenen Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen. Mit größter Sorgfalt und Umsicht setzen wir uns dafür ein, faire und tragfähige Lösungen für alle Beteiligten zu finden.“
