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Staatstheater Augsburg verzeichnet 1,8 Millionen Euro Verlust
Corona-Auswirkungen

Staatstheater Augsburg verzeichnet 1,8 Millionen Euro Verlust

Symbolbild. Das Staatstheater Augsburg. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Symbolbild. Das Staatstheater Augsburg. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Der Lockdown hat das Staatstheater Augsburg stark getroffen. Momentan wird ein Verlust von rund 1,8 Millionen Euro kalkuliert. Mit welchen Alternativen dennoch Besucher gewonnen werden konnten.

Jedes Jahr gibt das Staatstheater Augsburg zum Spielzeitende seine Besucherzahlen bekannt – doch diesmal zweigeteilt: Mit dem Corona-Lockdown wurde der Vorstellungsbetrieb am 10. März für drei Monate unterbrochen. Als eines von wenigen Theatern in Deutschland konzipierte das Staatstheater schon ab März einen alternativen Spielplan. Unter anderem im digitalen Bereich – etwa Inszenierungen für VR-Brille. Außerdem wurden ab Mitte Juni mit einem speziellen Sicherheitskonzept wieder Vorstellungen und Konzerte organisiert. So zum Beispiel auf der Freilichtbühne am Roten Tor, auf dem „Kunstrasen“ im martini-Park, im Kongress am Park und im Rathaus der Stadt Augsburg.

Einbußen rund 40 Prozent

In der Spielzeit, die nun zu Ende geht, zählte das Staatstheater 118.000 Besucher. Damit wurden nur 62 Prozent der Besucherzahl der Vorjahre erreicht, so dass sich die Einbuße durch Corona auf fast 40 Prozent beziffert. Dass die Quote ohne Corona-Krise deutlich positiver ausgefallen wäre, darauf lassen die Zahlen des Jahresanfangs schließen: Bis Ende Februar kamen mehr als 91.000 Besucher, also gut 5.000 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Seit dem Lockdown ab Mitte März erlebten gut 23.000 Gäste die Vorstellungen des Hauses. Über 1.000 von ihnen waren Kunden der digitalen Vorstellungen. Die Mindereinnahmen wegen des Corona-Lockdowns beziffern sich für diese Spielzeit auf knapp 1,8 Millionen Euro. Auch für die kommende Spielzeit rechnet die Theaterleitung mit Beeinträchtigungen des Spielbetriebs und geringeren Einnahmen auf Grund der voraussichtlich anhaltenden Corona-Pandemie. Genaue Prognosen seien zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch noch nicht möglich.

Alternativprogramm findet Zuspruch

Die beliebtesten Inszenierungen der Spielzeit waren der „Tatort Augsburg“, die Deutsche Erstaufführung der Tragikomödie „Luzid“ und die Ballett-Produktion „Made For Two“, bei denen alle Vorstellungen restlos ausverkauft waren. Auf der Freilichtbühne zeigte das Staatstheater Augsburg in diesem Jahr die aufgrund der Corona-Beschränkungen kurzfristig konzipierte Musical-Gala „The Show Must Go On“, sowie zweimal das Konzert „Auf goldenen Flügeln“ der Augsburger Philharmoniker. Auf der Open-Air-Bühne „Kunstrasen“ im martini-Park erfreuten sich Konzerte, Lesungen, Theaterstücke und Ballettvorstellungen eines guten Zuspruchs durch das Publikum. Für beide Spielstätten ist zu berücksichtigen, dass die Veranstaltungen durch die Corona-bedingten Programmänderungen erst sehr kurzfristig angekündigt werden konnten, erklären die Veranstalter in einer Mitteilung. Somit war der Kartenverkauf zunächst verhalten, zog dann aber im Laufe des Julis kräftig an, so dass schließlich zahlreiche Vorstellungen ausverkauft waren. Die Auslastung von Freilichtbühne und „Kunstrasen“ betrug jeweils über 80 Prozent. 

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