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Das Fach Physiologie befasse sich mit den Funktionen des Lebens vom Molekül bis zum Organismus. In ihren Forschungen beschäftigt sich Prof. Dr. Anja Meissner vor allem mit der Funktionsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems: „Wir möchten die Krankheitsmechanismen auf der molekularen Ebene verstehen, um zu neuen Behandlungsmöglichkeiten von Bluthochdruck, Herzversagen und Schlaganfall zu gelangen.“ Die meisten Herzkreislauferkrankungen beeinträchtigen häufig auch die Gesundheit verschiedener wichtiger Organe wie Lunge, Gehirn oder Nieren. „Die Behandlungen dieser Organschäden sind oft kompliziert. In unserer Forschung nehmen wir biologisch wichtige Signalmoleküle in den Blick, die eine Rolle bei der Regulierung des Herzkreislauf- und Immunsystems spielen“, erklärt die Neuberufene der Universität Augsburg.
Prof. Dr. Meissner studierte Ernährungswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und wurde 2008 in Zellbiologie und Physiologie an der Universität Rostock promoviert. Im Anschluss daran war sie bis 2012 als Wissenschaftlerin am Department of Physiology der University of Toronto in Kanada tätig, bevor sie von 2013 bis 2016 als Marie Curie Research Fellow in Barcelona, Spanien war. Nach Stationen in den Neurologischen Abteilungen an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster und dem Universitätsklinikum Bonn wurde Meissner 2017 als Assistant Professor an das Department of Experimental Medical Sciences der Universität Lund in Schweden berufen.
Seit dem 1. März 2022 ist sie nun Professorin für Physiologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg. Die Professorin hat verschiedene Preise und Auszeichnungen erhalten, darunter das Wallenberg Molecular Medicine Fellowship in Höhe von 1,2 Mio. Euro. „Frau Prof. Meissner zeichnet sich durch ihr internationales Profil sowie durch die exzellente Anschlussfähigkeit ihrer Forschungen an die anderen Fächer an unserem Institut für Theoretische Medizin aus“, würdigt Prof. Dr. Martina Kadmon, Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät, die Neuberufene. Meissner erhoffe sich von ihrer Forschung neue Ansatzpunkte für Behandlungsmöglichkeiten insbesondere der mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergehenden Organschäden.
Die Fächer Anatomie und Zellbiologie, Biochemie und Molekularbiologie, Medizinische Psychologie und Soziologie sowie Physiologie sind Teil des Instituts. Sie vertreten die medizinische Lehre in den Grundlagenwissenschaften in allen Abschnitten des Modellstudiengangs. Durch die enge Zusammenarbeit der vorklinischen Disziplinen sollen kleine und große biologische Funktionssysteme gleichermaßen erforscht werden mit dem Ziel, zu einem umfassenden Verständnis des menschlichen Organismus und seiner Erkrankungen zu gelangen. Eines der ersten beiden Neubauten auf dem Medizincampus der Universität Augsburg wird ein gleichnamiges Gebäude für das Institut für Theoretische Medizin sein. Es wird mit insgesamt etwa 8.600 Quadratmetern Nutzfläche die vorklinischen Lehrstühle beherbergen, außerdem Labore, Praktikumsräume sowie einen Post-Mortem-Bereich mit Anatomie.