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Das Fach Allgemeinmedizin nimmt eine wichtige Rolle im Augsburger Modellstudiengang Humanmedizin ein und wird mit Roos eine hohe Attraktivität für die Studierenden entfalten.
Der Allgemeinmediziner, der zuletzt unter anderem als Hausarzt in einem Medizinischen Versorgungszentrum tätig war, hat zugleich große Expertise in der Medizinischen Aus-, Weiter- und Fortbildung. Durch die Förderung einer von Empathie geprägten professionellen Haltung der Ärzte will Roos die Versorgung der Patienten verbessern.
Die Präsidentin der Universität Augsburg, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, ist froh über die Besetzung des Lehrstuhls für Allgemeinmedizin: „Mit Herrn Prof. Roos erhält das Fach Allgemeinmedizin in Augsburg eine große Sichtbarkeit.“ Die Region werde in Zukunft noch stärker von der Universitätsmedizin profitieren.
„Gemeinsam mit Herrn Roos wollen wir nicht nur unseren Studierenden die allgemeinmedizinische Versorgung als attraktives Fach nahebringen, sondern auch die allgemeinmedizinische Weiterbildung in der Region mit innovativen Ansätzen weiterentwickeln,“ kommentiert die Gründungsdekanin Prof. Dr. Martina Kadmon die Berufung. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Entwicklung von Lehrkonzepten und der Schulung von Lehrenden sei Roos darüber hinaus eine wichtige Verstärkung bei der weiteren Ausgestaltung des Modellstudiengangs in Augsburg.
Bereits im Studium hat Roos die fachliche und menschliche Vielfalt fasziniert, mit der man als Hausarzt konfrontiert wird und die langfristige Beziehung, die man zu den Patientinnen und Patienten eingeht. Die Begeisterung für sein Fach möchte er an die Studierenden weitergeben: „Ich fühle mich als erster Ansprechpartner für meine Patienten, ganz gleich mit welcher Sorge oder Beschwerde sie zu mir kommen. Basierend auf Empathie und einer vertrauensvollen Arzt-Patienten-Beziehung, berate ich meine Patienten auf der Grundlage der besten wissenschaftlichen Erkenntnisse und finde gemeinsam mit ihnen eine Entscheidung, die ihre individuelle Situation berücksichtigt.“
Anhand von einfachen Beratungsanlässen wie zum Beispiel der Leitlinie „Brennen beim Wasserlassen“ möchte Roos die Studierenden zunächst in standardisierten Rollenspielen mit Schauspielpatienten vorab auf das Praktikum in der Hausarztpraxis vorbereiten. Neben der Anamnese rücken dort die zielführende Diagnostik und Beratung des Patienten in den Focus. Bei einem an das Praktikum anschließende Seminar sollen die Studierenden die Schwierigkeiten des Transfers von einfachen Leitlinien in den individuellen Patientenkontakt reflektieren.
Im weiteren Verlauf wird die Komplexität der Beratungsanlässe gesteigert, in unterschiedlichen Praktika hautnah erlebt und im Anschluss reflektiert. „Ziel ist es, die Studierenden so weit zu entwickeln, dass sie im ambulanten Pflichtquartal des Praktischen Jahres häufige Beratungsanlässe wie akuter Brustschmerz oder motivierende Beratungen wie die Aufklärung zu Maßnahmen der Krebsfrüherkennung meistern können“, erklärt der Allgemeinmediziner.
Eine wichtige Aufgabe des Allgemeinmediziners wird der Aufbau eines Praxisnetzwerks für Lehre und Forschung in der Region sein, welches gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät Aufgaben in der medizinischen Ausbildung übernimmt und in die Versorgungsforschung eingebunden sein wird. „Dabei spielen Aspekte der Telemedizin und der digitalen Medizin für eine moderne medizinische Versorgung der Bevölkerung eine zentrale Rolle“, erklärt Gründungsdekanin Kadmon. In einem solchen Netzwerk werden erfahrene Fachärzte für Allgemeinmedizin didaktisch weitergebildet, sodass sie Studierende in ihren Praxen während des Blockpraktikums Allgemeinmedizin adäquat unterrichten können, denn: „Für eine gelungene allgemeinmedizinische Ausbildung der Studierenden ist der Lernort ‚Hausarztpraxis‘ von essenzieller Bedeutung“, betont der Neuberufene.