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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die Stadt Augsburg verschärft die Umweltzone. Ab kommenden Sommer sollen Autos mit roter und gelber Plakette keine Zufahrt mehr zum inneren Stadtbereich erhalten. Ausschließlich Fahrzeuge mit grüner Plakette dürfen dann noch passieren. Dass das nicht zwangsweise heißt, sich ein neues Auto zulegen zu müssen, um in die Stadt zu kommen, verrät nun der ADAC.
ADAC rät zum Nachrüsten
Viele Dieslfahrzeuge mit gelbem Pickerl können ihren Wagen nachrüsten lassen, erklärt der ADAC. Die Kosten belaufen sich dabei je Modell auf 700 und 800 Euro. Das muss jedoch nicht komplett aus eigener Tasche bezahlt werden. Der Staat unterstützt jede Umrüstung mit einem Förderbeitrag von 240 Euro.
Der ADAC setzt auf „grüne Wellen“ und Verkehrsleitsysteme
Ob die Ampelumstellung der Umweltzone in Augsburg etwas bringt, zweifelt der ADAC jedoch an. „Erfolgsversprechender aus unserer Sicht sind ‚grüne Wellen‘ und intelligente Verkehrsleitsysteme, um den Verkehr zu verflüssigen“, erklärt Alexander Kreipl, verkehrs- und umweltpolitischer Sprecher des ADAC Südbayern. Desweiteren sei ein attraktives Nahverkehrsangebot und ein gebündelter Verkehr auf Hauptverkehrsstraßen nötig. Eine spürbare Verbesserung der Luftqualität verspricht sich Kreipl nicht.
Gegenwind von mehreren Seiten: IHK, HWK und HBE sprechen sich gegen rein grüne Umweltzone aus
Das sehen auch die Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK), die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) und der Handelsverband Bayern (HBE) so. IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Saalfrank hält die Verschärfung der Umweltzone für einen „Schaufenstercharakter“. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulrich Wagner sah vor allem für kleine Handwerksbetriebe Probleme, die „keinen Fuhrpark haben, bei dem sie auf ein neueres Zweit- oder Drittfahrzeug ausweichen können“. Der Bürokratische Mehraufwand und die Ausnahme-Genehmigungen würden diese stark belasten.