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Straßenbahnen sind unempfindlich gegen Winterwetter, allerdings gibt es zwei Dinge, die notwendig sind: eisfreie Oberleitungen für die Energieversorgung und Weichen, die richtig funktionieren. Die Pünktlichkeit der Buslinien wiederum hängt von der allgemeinen Wetterlage und damit der Verkehrssituation bei Schnee ab. Denn auch wenn die swa gut vorbereitet sind, hat das Wetter auch immer Auswirkungen auf den Verkehr.
In den frostigen Nächten ist es wieder soweit: Um die Oberleitungen von Eis frei zu halten, gibt es spezielle Nachteinsätze. Mitarbeitende des Fahrdienstes fahren mit Combino-Straßenbahnen zwischen 0:00 Uhr und 5:00 Uhr die Straßenbahnlinien ab. Somit kann sich an den Oberleitungen kein Eis bilden. Das geschieht bei niedrigen Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder Niederschlag.
An wenig befahrenen Stellen und dort, wo das Risiko einer Vereisung hoch ist – etwa wo Oberleitungen geneigt sind oder sich kreuzen – fettet ein Team von Monteuren die Leitungen mit Schmierfett ein. So kann kein Eis direkt am Metall festfrieren und der Stromabnehmer der Straßenbahn kann den Eisklumpen von der Oberleitung abstreifen. Auf den rund 100 Kilometern im Oberleitungsnetz werden etwa drei Kilometer mit dem Schmierfett behandelt. Das geschieht in Handarbeit. Die Schutzschicht hält einige Tage.
Der Winterdienst des Gleisbaus hingegen sorgt dafür, dass der Verkehr nicht beeinträchtigt wird. Alles ist für den Ernst- beziehungsweise Schneefall vorbereitet. Dann sind die Mitarbeitenden mit Räumfahrzeugen unterwegs, um die Strecken dort zu räumen, wo der Nahverkehr vom normalen Straßenraum abgetrennt ist und ein eigener Bahnkörper besteht. Der swa-Winterdienst ist vorab eingeteilt, aber für plötzlich eintretende Wetterereignisse gibt es eine Rufbereitschaft. Das Räumen der Haltestellen übernimmt der aws der Stadt im Auftrag der swa.
Damit die Weichen im Winter frei von Eis und Schnee bleiben, sind im Netz der swa etwa 150 Weichenheizungen verbaut. Allerdings können diese bei viel Schnee nichts ausrichten. Auch dann kümmert sich der Winterdienst darum, die Weiche wieder frei zu bekommen. Ein anderes Problem als Schnee stellt Rollsplitt dar. Wenn zu viel davon in die Weiche gelangt, kann sie nicht mehr richtig abschließen und löst eine Störung aus. Auch dann kümmert sich die Schienenreinigung darum. Im Regelfall mit Spezialfahrzeugen, aber manchmal auch durch Handarbeit.
Dennoch macht der Wintereinbruch den swa zu schaffen. Am vergangenen Mittwoch behinderte Eisregen den Straßen- und Schienenverkehr. Heute, am Donnerstag den 15. Dezember, sorgten Schneefälle für Behinderungen. Deshalb kam es im gesamten Stadtgebiet zu Verspätungen und Ausfällen. Die verlängerte Linie 3, welche nun seit einem Jahr auch bis nach Königsbrunn fährt, bediente die Haltestellen in der Brunnenstadt zum Beispiel morgens nur noch halbstündig, statt im vorgesehenen 15-Minuten Takt. Auch bei Go-Ahead! kam es im Eisenbahnverkehr zu massiven Behinderungen.