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Trotz Krisen: Unternehmen im Freistaat investieren in die Zukunft
11. Unternehmerkundenstudie der Commerzbank

Trotz Krisen: Unternehmen im Freistaat investieren in die Zukunft

Stefan Vottner ist Leiter Unternehmerkunden der Commerzbank Augsburg. Foto: Commerzbank
Stefan Vottner ist Leiter Unternehmerkunden der Commerzbank Augsburg. Foto: Commerzbank

Bei der Studie seien bundesweit insgesamt 1.600 Freiberufler, Selbstständige, kleine sowie mittelständische Unternehmen mit einem maximalen Jahresumsatz von 15 Millionen Euro befragt worden. Die Ergebnisse aus Bayern.

Trotz zahlreicher Krisen habe die Studie ergeben, dass Unternehmen in Bayern mehrheitlich optimistisch in die Zukunft blicken. Von den 1.600 Befragten seien 100 im Freistaat angesiedelt. Durchgeführt wurde die Studie durch das Meinungsforschungsinstitut Ipsos.

Investitionsbereitschaft ungebrochen

Laut der Studie sollen drei von fünf Unternehmen der Region ihre Investitionen in den vergangenen drei Jahren wie geplant durchgeführt haben. Weitere 25 Prozent hätten ebenfalls investiert, jedoch in geringerem Maß als ursprünglich geplant.

„Häufig wurde befürchtet, dass sich aufgrund der Unsicherheiten und Multikrisen der vergangenen Jahre ein Investitionsstau bildet. Die Ergebnisse zeigen: Die meisten der befragten Unternehmen sind zuversichtlich durch diese Zeit gegangen und haben mutig die Weichen für die Zukunft gestellt“, so Stefan Vottner, Leiter Unternehmerkunden bei der Commerzbank Augsburg.

In diese Sparten fließt das meiste Geld

Ein Großteil der Befragten habe angegeben, in den kommenden Jahren weiter investieren zu wollen. An erster Linie stehe hier der Bereich Anlagen und Technik (60 Prozent), gefolgt von Digitalisierung und Prozessoptimierung (50 Prozent) und Betriebsgebäude und Fuhrpark (4 Prozent). Zur Finanzierung würden in erster Linie Cashflow und betriebliche Rücklagen dienen. Ein Fünftel der Unternehmen ziehe aber auch mittel- oder langfristige Kredite sowie Fördermittel in Erwägung.

„Das spricht insgesamt für eine gesunde Finanzbasis der Unternehmen und einen bewussten Umgang mit vorhandenen Mitteln. Auch eine Kreditaufnahme kann dabei sinnvoll sein, etwa um Liquiditätsreserven zu schonen oder diese mit günstigen Fördermitteln zu kombinieren“, führt Vottner weiter aus.

Künstliche Intelligenz im Aufschwung

Während die Mehrheit der befragten Unternehmen im Freistaat dem Thema aufgeschlossen gegenüberstehen, nutzt knapp ein Drittel (29 Prozent) KI bereits. Ein weiteres Drittel plane, sich zeitnah mit künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen. Neben einem Blick auf mögliche Vorteile wie Prozessoptimierung und Kostensenkungen, seien sich die bayerischen Unternehmen jedoch auch der Gefahren der Technologie bewusst, beispielsweise in Form von Falschinformationen. „Es geht also vor allem darum, Vertrauen in Künstliche Intelligenz aufzubauen, Wissenslücken zu schließen und Risiken zu steuern“, erklärt Vottner.

Sofern KI genutzt werde, komme sie besonders oft bei der Texterstellung zum Einsatz (80 Prozent). Auch administrative Tätigkeiten wie in der Buchhaltung würden ebenfalls mehrheitlich durch die Technologie optimiert werden (51 Prozent).

Weniger Bürokratie, mehr Wachstum

Für die Hälfte der Befragten sei Wachstum das entscheidendste Ziel für die Zukunft, sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch das eigene Produktportfolio und die Erschließung neuer Märkte. Als Chance hierfür sei vor allem die Gewinnung von Fachkräften genannt worden. In gleichem Maße würden sich die Unternehmen aus Bayern weniger Regulierung und Bürokratie sowie mehr steuerliche Entlastungen wünschen. Vottner fügt hinzu: „Die Studienergebnisse zeigen aber auch, dass sich die Unternehmen auf ihre eigenen Stärken besinnen.“

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