Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
von Simon Mayer, Online-Redaktion
Die konjunkturelle Hochphase im Handwerk setzt sich weiter fort. 92 Prozent der befragten Handwerksunternehmen beurteilen ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend. Im Vergleich zum Vorquartal ist dieser Anteilswert um fünf Prozentpunkte gestiegen. Ein Blick auf den Branchenvergleich zeigt, dass das Kfz-Handwerk, die Bau- und Ausbaubetriebe und die gewerblichen Zulieferer überdurchschnittlich gut abschneiden. Rund 95 Prozent dieser Unternehmen bewerten ihre wirtschaftliche Lage als zufriedenstellend. Auch in den konsumorientierten Handwerken, wie beispielsweise Bäcker oder Optiker, liegt der Anteilswert der positiv gestimmten Betriebe bei rund 80 Prozent. Quer über alle Branchen, sind in der aktuellen Umfrage nur 8 Prozent der befragten Firmen negativ eingestellt. Im Vorjahr waren es 7 Prozent.
„Leitplanken für Unternehmenserben müssen geschaffen werden“
Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner: „Die guten Konjunkturdaten sind kein Selbstläufer. Unsere Unternehmen brauchen Verlässlichkeit und Planungssicherheit. Die politisch Verantwortlichen in Bund und Land sind daher aufgerufen, die Reform der Erbschaftssteuer endlich zu verabschieden.“ Allein im schwäbischen Handwerk suchen in den nächsten 10 bis 15 Jahren rund 4.000 Handwerksbetriebe einen Nachfolger. Wagner weiter: „Für die Übergabe an die nächste Generation braucht es Leitplanken, die die Unternehmenserben nicht überfordern, sonst stehen Arbeits- und Ausbildungsplätze auf dem Spiel“.
Umsatzdynamik kommt in Schwung
Im ersten Quartal war die Umsatzentwicklung etwas schwach. Doch nun sind die aktuellen Rückmeldungen aus den Betrieben sehr erfreulich. Knapp 30 Prozent der Betriebe legen beim Umsatz zu. Vor drei Monaten lag der Anteilswert noch bei lediglich 17 Prozent. Auch die durchschnittliche Investitionssumme ist deutlich gestiegen. Mit 69.000 Euro fällt sie mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorquartal. Der Anteil investierender Betriebe ist mit rund 30 Prozent stabil.
Gute Auslastung der Betriebe
Die Auftragsbücher der schwäbischen Handwerksunternehmen sind prall gefüllt: Im zweiten Quartal steigt die durchschnittliche Reichweite der Auftragsbestände auf 7,9 Wochen. Damit wird der Vorjahreswert um mehr als eine halbe Woche überschritten. Auch die Zahl der Auftragseingänge entwickelt sich positiv: 27 Prozent der Betriebe verzeichnet ein Plus. Gleichzeitig sinkt der Anteil der Betriebe mit einem Minus von 24 Prozent auf 16 Prozent. Daraus resultiert ein positiver Nebeneffekt für die Beschäftigungssituation. Dieser zeigt sich darin, dass sich im schwäbischen Handwerk ein Stellenzuwachs von 0,6 Prozent verzeichnen lässt.
Sonnige Aussichten
Die Betriebe gehen sehr zuversichtlich ins dritte Quartal. 95 Prozent gehen von einer guten oder befriedigenden Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten aus. Dies spiegelt sich in den Erwartungen zur Umsatz-, Beschäftigten- und Auftragsentwicklung wider: 90 Prozent der befragten Betriebe kalkulieren mit gleichbleibend hohen oder steigenden Umsätzen. 95 Prozent der Unternehmen wollen ihre Beschäftigtenzahl in der nächsten Zeit stabil halten oder weitere Arbeitskräfte einstellen. Mit einem stabilen oder steigenden Auftragseingang rechnen zudem 94 Prozent.