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Eigentlich sollte gestern der Pächter der Titania-Therme, die Deyle Group, das Gebäude räumen. Doch auch heute öffnete die Titania-Therme wieder die Türen für ihre Besucher. Wie kann das sein? Die Sportstätten Neusäß GmbH, eine 100 prozentige Tochter der Stadt Neusäß hat der Königstherme Bau- und Betriebsgesellschaft Anfang Februar eine fristlose Kündigung ausgesprochen. Diese fristlose Kündigung hat der Stadtrat zuvor einstimmig beschlossen. Zusätzlich wurde dem Betreiber eine Frist eingeräumt, in der er das Bad zu räumen und die ausstehenden Pachtrückstände zu begleichen habe. Diese Frist lief am Montag, den 18. Februar aus. Reagiert hat Uwe Deyle, Chef der Firmengruppe zu der auch die Königstherme Bau- und Betriebsgesellschaft mbH gehört, aber nicht. Von Seiten der Stadt habe man schon damit gerechnet, dass bis zum 18. Februar nichts passieren wird, wie uns Neusäß Bürgermeister Hansjörg Durz mitteilte
Der Kampf geht weiter
Nachdem die Titania-Therme auch am Dienstag wieder für seine Badegäste öffnete, war klar: es muss etwas passieren. Schließlich habe der Stadtrat einstimmig beschlossen, dass im Falle einer Nichterfüllung gegen die Königstherme Bau- und Betriebsgesellschaft mbH rechtliche Schritte eingeleitet werden. Diesem Beschluss kam die Stadt Neusäß heute nach und hat über die beauftragte Rechtsanwaltskanzlei beim Landgericht Augsburg nicht nur die Räumungsklage sondern auch gleich eine Zahlungsklage eingereicht. Jetzt können die Stadt Neusäß und die Sportstätten Neusäß GmbH nur noch abwarten. Mit einer baldigen Entscheidung was die Zahlungsklage angeht rechnet Bürgermeister Durz. Dann steht fest, ob die noch ausstehende Pacht gezahlt werden muss, oder nicht. In Sachen Räumungsklage muss sich die Stadt Neusäß wohl noch etwas gedulden. „Das dauert im Normalfall etwas länger“ erklärte Hansjörg Durz. Doch das Warten könnte für Sportstätten Neusäß GmbH irgendwann zum wirtschaftlichen Problem werden. Schließlich ist die Pacht die Haupteinnahmequelle des Unternehmens. Bürgermeister Durz versicherte uns, dass die Tochtergesellschaft der Stadt zwar Rücklagen gebildet hat, sollten diese aber aufgebraucht sein, müsse die Stadt Neusäß reagieren.
Kommunikation ja aber bitte schriftlich
Die Fronten der beiden Parteien scheinen verhärtet zu sein. Es wird nur noch in Schriftform kommuniziert. Dennoch würde sich die Stadt Neusäß nicht quer stellen, wenn es noch einmal darum ginge, sich an einen Tisch zu setzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. „Es müssten aber schon konkrete Lösungsvorschläge vorliegen. Die sehen wir derzeit aber nicht“ so Hansjörg Durz.
Wie geht es mit der Therme weiter
Das Thema Titania-Therme ist nicht nur in den Medien ein heiß diskutiertes Thema. Auch in der Bevölkerung und vor allem bei den bisherigen Badegästen der Therme kommen viele Fragen auf unter anderem auch, wie es nun mit der Therme weiter geht. Die Stadt Neusäß hofft darauf, dass das Gericht so schnell wie möglich eine Entscheidung über die Räumungsklage fällt. Sodass die Titania-Therme nach Räumung und Herausgabe so schnell wie möglich wieder eröffnen kann. Zuerst müsse man aber prüfen, inwieweit Sanierungs- und Renovierungsarbeiten notwendig sind. „Uns ist es jedoch daran gelegen, das Bad baldmöglichst nach der Schließung und Räumung wieder für unsere Badegäste zur Verfügung zu stellen.“ beschreibt Bürgermeister Durz das weitere Vorgehen.