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Es ist nicht das einzige Theater in Deutschland, das derzeit saniert wird. Doch Vergleiche mit München, Frankfurt oder Köln hält Architekt Walter Achatz für unnütz. Die Projekte seien nicht mit der Situation in Augsburg zu vergleichen. Beim Turnus-Bericht vor dem Stadtrat stellte er den aktuellen Planungsstand vor und erklärte, wie genau die aktuelle Schätzung von 113,5 Millionen Euro für das Theater Augsburg wirklich ist.
„Wir bekommen nie eine Garantie“
„Wir führen eine Phantom-Diskussion“, schaltete sich Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl ein. „Niemand weiß, wie die Schlussrechnung aussehen wird.“ Zu viele externe Faktoren könnten nicht beeinflusst werden. Auch wie sich die Baupreise in den kommenden Jahren verändern, ist heute nicht genau abzuschätzen. „Wir bekommen nie eine Garantie, wie etwas abläuft“, so Gribl weiter. Für den Bau des Großen Hauses stehen rund 113,5 Millionen Euro zur Verfügung. Gut vier Millionen Euro davon gelten als Kostenpuffer für den Bau. Über Mehrkosten werde entschieden, wenn es soweit ist. Entweder würden weitere Einsparungen beschlossen werden, oder die Mittel genehmigt.
Baureferent erwartet keine Planänderungen
Dass dies im größeren Stil notwendig sein wird, befürchten die Verantwortlichen im Moment nicht. „Der größte, kostentreibende Faktor ist, wenn es Planänderungen gibt“, erläuterte Baureferent Gerd Merkle. Die Vorplanungen seien jedoch sehr umfangreich und detaillierte gewesen. Er erwartet daher keine Änderungen und folglich eine stabile Schätzung des Preises. Man arbeite hier zudem bewusst nicht mit einer „politischen Zahl“, wie der Architekt erklärte, sondern mit einem Preisrahmen.
Theater 2023/24 wieder im Großen Haus
Aktuell läuft der Antrag auf Baugenehmigung für das Große Haus. Diese soll Mitte 2018 erteilt werden. Wenn dann der Förderbescheid durch ist, kann voraussichtlich im März 2019 mit dem Bau begonnen werden. Bis Juni 2022 sollen die Baumaßnahmen beendet sein, Anfang 2023 das Gebäude übergeben werden. Somit wird das Theater zur Spielzeit 2023/24 wohl wieder an seiner alten Wirkungsstätte auftreten.
Mit einem zweijährigen Verzug laufen die Arbeiten für den Bauteil 2 parallel ab. Die Entkernung der Brechtbühne soll im Sommer 2018 erfolgen, im September folgt dann der Rückbau. Etwas verzögert startet dann auch der Betrieb im Gaswerk, der Interims-Spielstätte für die Brechtbühne. Für den Bauteil 2 werden zudem die größten archäologischen Funde erwartet. Dies wirkt sich auch auf die Bauzeit aus.